• 02. November 2020 · 16:00 Uhr

Sergio Perez: Wieso Racing Point den dritten Platz im Rennen aufgab

Warum Racing Point für Sergio Perez einen weiteren Boxenstopp anordnete, obwohl P3 in Imola schon in greifbarer Nähe lag

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte in Imola nicht Renault-Fahrer Daniel Ricciardo als Dritter auf dem Podest stehen sollen, sondern Racing-Point-Fahrer Sergio Perez. Zumindest, wenn es nach Andrew Green geht. Der Technische Leiter des Perez-Rennstalls nämlich räumt ein: "Rückblickend hätten wir besser anders entschieden."

Foto zur News: Sergio Perez: Wieso Racing Point den dritten Platz im Rennen aufgab

Ein Boxenstopp zu viel: Racing-Point-Fahrer Sergio Perez verpasste P3 Zoom Download

Worauf sich Green bezieht? Auf den zusätzlichen Boxenstopp von Perez unter Gelb, den er in Runde 51 an P3 liegend ableistete. Damit schenkte Racing Point seine Position auf der Strecke her.

Green begründet diese Entscheidung mit Reifensorgen: "Wir waren auf den harten Reifen unterwegs und unser Auto war spezifisch auf Long-runs ausgerichtet. Im Rennen sorgten wir uns sehr darum, auf harten Reifen einen Re-Start hinter dem Safety-Car hinlegen zu müssen. Da hätten wir Probleme gekriegt."

Worst-Case-Szenario trifft ein

Eine Safety-Car-Phase sei aus Racing-Point-Sicht "das denkbar Schlechteste, was passieren konnte", so Green weiter. Er räumt ein: Sein Team sei "leider nicht auf Zack gewesen", als diese Safety-Car-Phase tatsächlich eintrat.


Letzte Nacht: Bereut Ricciardo den Teamwechsel?

Video wird geladen…

Die Formel 1 in Imola 2020: Warum Daniel Ricciardo trotz Podium schlecht geschlafen hat und welche Kritik sich die FIA gefallen lassen muss Weitere Formel-1-Videos

Aus dem Bedenken, Perez könnte nicht dazu in der Lage sein, mit seinen gebrauchten harten Reifen einen soliden Re-Start hinzulegen, wurde der Mexikaner an die Box geholt.

"Wir glaubten, es wäre die sicherste und logische Wahl, Sergio mit weichen Reifen auszustatten, damit er sich darüber keine Sorgen machen müsste", sagt Green. "Wir glaubten, auch andere Teams würden so handeln. Es kommt aber immer darauf an, wie man die Autos abgestimmt hat für das Rennen."

Und dann der Unfall von Russell

Im Gegensatz zu Perez blieben Renault-Fahrer Daniel Ricciardo, Ferrari-Fahrer Charles Leclerc, AlphaTauri-Fahrer Daniil Kwjat und McLaren-Fahrer Lando Norris (zunächst) auf der Strecke, und Perez fiel hinter die Genannten zurück.

Dieses Handicap war man bei Racing Point gewillt, noch aufzuholen, und zwar auf der Strecke. "Dann aber kam es noch zu einem weiteren Zwischenfall hinter dem Safety-Car, den man nicht vorhersehen konnte", sagt Green und verweist auf den Abflug von Williams-Fahrer George Russell in Runde 51.

Es folgten sechs Runden unter Gelb. "Das hat nicht geholfen", meint Green, "weil die verbliebene Renndistanz so noch einmal kürzer wurde, und zwar deutlich."

Der Soft-Effekt verpufft

In der Tat: Nur sechs Runden fuhr die Formel 1 nach dem Re-Start unter Grün. Perez fuhr dann an sechster Stelle - und blieb Sechster.

Sehr zum Ärger von Technikchef Green, der sagt: "Es hätte so oder so ausgehen können." Und er lobt Perez für dessen Einsatz in Imola: "Er ist wirklich gut gefahren und auch das Auto war klasse." Das Happyend aber blieb aus.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben

Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

f1 live erleben: hier gibt's tickets
Australien
Melbourne
Hier Formel-1-Tickets sichern!

China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Japan
Suzuka
Hier Formel-1-Tickets sichern!