• 25. Oktober 2020 · 22:07 Uhr

Kurz vor einer Strafversetzung: Perez erhält Verwarnung für Gasly-Manöver

Racing-Point-Pilot Sergio Perez erhält eine Verwarnung für sein Verteidigungsmanöver gegen Pierre Gasly im Portugal-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Racing-Point-Pilot Sergio Perez hat im Grand Prix von Portugal seine zweite Verwarnung erhalten. Der Mexikaner war in eine heikle Situation mit Pierre Gasly involviert. Schon im Qualifying wurde er von den Kommissare ermahnt, bei einer dritten Verwarnung droht ihm eine Strafversetzung.

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Sergio Perez muss aufpassen, sonst droht eine Gridstrafe! Zoom Download

Was war passiert? Perez lag auf dem fünften Platz gegen Ende des Rennens in Portimao, als der AlphaTauri-Pilot einen Angriff startete. In der Anfahrt zur ersten Kurve entschied sich Perez erst sehr spät für die Innenseite, ebenso wie Gasly.

Der Franzose musste aufgrund der aggressiven Verteidigungslinie des Racing-Point-Piloten vom Gas gehen. Gasly konnte erst in der nächsten Runde erfolgreich überholen. Nicht erst seit Romain Grosjeans wilder Verteidigungsaktion in Silverstone sind solche späten Bewegungen wieder Thema in Fahrerbriefings.

Die FIA-Begründung im Wortlaut

Beide Fahrer mussten nach dem Rennen bei den Kommissaren vorsprechen und ihre Sicht der Dinge darlegen. In der Urteilsbegründung schreiben die FIA-Verantwortlichen, dass Perez' Entscheidung nicht zu spät kam und "grundsätzlich in Ordnung" sei.


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Allerdings sei das Manöver "zu nahe am Limit" gewesen angesichts des Geschwindigkeitsunterschiedes. Deshalb erhielt der Mexikaner erneut eine Verwarnung. Die Urteilsbegründung hält wörtlich fest, "dass sich Perez in Runde 64 am Ende der Geraden zur selben Zeit verteidigte, als Gasly rechts überholen wollte."

Der Franzose befand sich dabei im Windschatten des Racing Point und profitierte daher von einem ordentlichen Geschwindigkeitsüberschuss. "Gaslys Manöver wurde noch vor der Bremszone ausgeführt und war deshalb eindeutig angemessen."

Die Kommissare merkten an, dass die Fahrer in dieser Saison bereits mehrfach über solch späte Verteidigungsmanöver diskutiert haben. Weder für Gasly noch Perez war die heikle Thematik also neu. Was den Mexikaner dennoch entlastet: Er habe sich nicht in Reaktion auf den AlphaTauri bewegt, sondern gleichzeitig.

"Ferner ist er berechtigt, eine einzige Abwehrbewegung zu machen, aber eine solche Bewegung darf keine Gefahr für einen anderen Fahrer darstellen." Deshalb kam Perez schließlich mit einer Verwarnung davon. "Das war ein wenig heikel", gibt Gasly nach dem Rennen zu.

Rennleiter Michael Masi hatte erst kürzlich erklärt: "Wer drei ['Reprimands'] innerhalb von zwölf Monaten gesammelt hat, erhält eine Startplatzstrafe." Perez muss demnach in den kommenden Monaten besonders vorsichtig sein.

Gasly: War 30 km/h schneller als Perez

Was Gasly besonders erschrocken hat, war der Geschwindigkeitsunterschied dank des Windschattens und DRS. "Ich muss mir das von außen noch einmal ansehen, aber der Unterschied ist so enorm. Ich war wohl rund 30 km/h schneller als er." Er habe sich schnell auf die Innenseite festgelegt, doch da war schließlich auch Perez.

"Ich bin sofort auf die Bremse gesprungen, aber da dachte ich schon: 'Okay, wir landen beide im Kiesbett'. Ich weiß nicht, wie wir es geschafft haben, einen Kontakt zu vermeiden." Zwar sei er zunächst ziemlich "angepisst" gewesen, in der nächsten Runde kam Gasly dann aber schließlich doch noch vorbei. "Das war gut."

Der Franzose konnte erneut ein starkes Ergebnis abliefern - und das nach einem desaströsen Freitag mit dem Feuer im zweiten Training. "Wenn man Chassis tauscht, kann es immer schlechter oder besser werden. Aber das schien gut zu laufen. Wir konnten ein gutes Ergebnis einfahren."

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