• 11. Oktober 2020 · 08:57 Uhr

Gaslys Vorsprung auf Kwjat schmilzt: "Bin nicht langsamer geworden"

Obwohl Daniil Kwjat in den vergangenen Rennen nähergekommen zu sein scheint, macht sich Pierre Gasly keine Sorgen: "Ich performe immer noch gut"

(Motorsport-Total.com) - Daniil Kwjat ist definitiv näher dran an Pierre Gasly. Zu Beginn der Saison waren die Rollen bei AlphaTauri eindeutig verteilt: Kwjat hinkte seinem Teamkollegen im Qualifying und auch in den Punkten deutlich nach, doch seit Spa hat sich der Russe wieder an Gasly herangekämpft (Formel 1 2020 live im Ticker).

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Pierre Gasly führt jetzt nur noch neun zu zwei in den Qualifying-Duellen Zoom Download

Kwjat hatte die ersten sechs Qualifyingduelle 2020 verloren, und das zum Teil recht deutlich. Seitdem konnte Gasly nur noch drei von fünf Duellen am Samstag für sich entscheiden. Zuletzt in Sotschi (+ 0,110 Sekunden) und hier am Nürburgring (+0,072) verlor Kwjat den Kampf nur noch knapp. Ist Kwjat also schneller geworden oder Gasly langsamer?

"Ich fühle nicht, dass ich langsamer geworden bin", sagt Gasly und verweist auf seine beiden Q3-Einzüge seit Spa. "Er scheint sich im Auto etwas wohler zu fühlen, das ist gut für ihn." Sorgen macht sich Gasly deswegen aber noch keine: "Aus meiner Sicht steht es immer noch neun zu zwei. Ich performe also immer noch gut, denke ich."

Am Nürburgring reichte es für AlphaTauri jedoch nur zu den Plätzen zwölf und 13. Q3 war mit mehr als vier Zehntelsekunden sogar recht weit weg. Einer der Gründe dafür ist für Gasly der Ausfall des Trainingsfreitags, nach dem sich sein Team immer besonders stark verbessert. "Wir machen normalerweise immer gute Fortschritte von FT1 zu FT2 und zu FT3", sagt er. "Wir wurden ohne Fahrzeit etwas bestraft."

Gasly habe sich am Samstagmorgen mit der Balance nicht so wohlgefühlt und nicht das vom Auto bekommen, was man eigentlich gewollt hätte. "Und leider konnten wir in so kurzer Zeit nicht wirklich große Veränderungen machen und blind ins Qualifying gehen." Im Qualifying sei man dann nicht im richtigen Arbeitsfenster gewesen.

"Wir waren definitiv langsamer als unsere Hauptkonkurrenten und konnten nicht mit ihnen kämpfen, um in Q3 zu gelangen", so der Franzose, der es aber positiv sieht: "Wir haben freie Reifenwahl, und dass ich in Q3 war, hat mir zuletzt nicht so häufig in die Karten gespielt. Das gibt uns eine Chance, um im Rennen um die Top 10 zu kämpfen."

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