• 10. Oktober 2020 · 18:20 Uhr

Sergio Perez hadert mit P9: "Wir haben die Strategie vermasselt!"

Sergio Perez hadert mit einem strategischen Missgeschick, der ihm einen Versuch in Q3 gekostet hat - Fehlen von Lance Stroll hilft nicht

(Motorsport-Total.com) - "Ich denke, wir sollten definitiv etwas weiter vorne sein", hadert Sergio Perez nach Platz neun beim Qualifying am Nürburgring (Formel 1 2020 live im Ticker). Der Mexikaner hadert ein wenig mit einer taktischen Fehlentscheidung von Racing Point, die ihm seiner Meinung nach die Chance auf eine bessere Platzierung gekostet hat. "Wir haben es mit der Strategie vermasselt", gibt er zu.

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Sergio Perez konnte in Q3 immerhin einen McLaren hinter sich halten Zoom Download

Racing Point dachte, dass die Pace in Q1 ausreichen würde, um auch auf Medium-Reifen in Q2 einzuziehen. Doch Perez fand sich schnell unterhalb des Cuts wieder und musste daher noch einmal einen Satz weiche Reifen verwenden, um sich für Q2 zu qualifizieren. "Dadurch fehlte uns ein Satz in Q3 und wir hatten nur einen Satz übrig", erklärt er.

Für ihn schwierig: Die Strecke änderte sich im letzten Abschnitt noch einmal deutlich. "Der Wind hat enorm zugenommen, von daher war die Balance ziemlich schlecht. Und leider hatte ich nur einen Satz", sagt Perez. "In dieser Hinsicht hätten wir es ein bisschen besser machen können."

Somit geht er morgen nur von Rang neun ins Rennen und sieht ein schwieriges Rennen für den zukünftigen Aston-Martin-Rennstall voraus. Denn ein zweites Auto weit vorne fehlt, weil Lance Stroll aus gesundheitlichen Gründen passen musste und Ersatz Nico Hülkenberg ohne Vorbereitung nicht über Rang 20 hinauskam. Perez fehlte somit eine gute Referenz im Qualifying.

Im Rennen könnte Racing Point daher ein "schmerzhafter Tag für die Meisterschaft" drohen, wie Perez befürchtet. Vor allem die beiden Renaults starten mit Rang sechs und sieben vor Racing Point und könnten wichtige Punkte aufholen - nur fünf Punkte liegen die Franzosen derzeit hinter Racing Point (zum WM-Gesamtstand).

Die Unruhe im Team hat dabei nicht unbedingt geholfen: "Es ist alles sehr schnell gegangen, als Lance heute Morgen nicht gekommen ist", sagt Perez. "Ich konnte sehen, dass das Team im Stress war."

Er selbst wisse nicht genau, was mit seinem Teamkollegen ist, hofft aber, dass es Stroll soweit gut geht und er bald wieder an Bord sein kann. "Für Nico war es natürlich hart, gleich ins Qualifying zu gehen. Es sieht daher nicht toll für morgen aus."

Zumindest gibt es die Hoffnung, dass der Große Preis der Eifel aufgrund der kalten Bedingungen und des fehlenden Trainings für alle eine kleine Unbekannte wird.

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