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Max Verstappen: Nach Red-Bull-Update jetzt wieder neue Hoffnung
Warum Max Verstappen beim letzten Versuch im Formel-1-Qualifying am Nürburgring nicht noch schneller fuhr und wie er Red Bulls jüngste Updates bewertet
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen spricht von einem "interessanten" Qualifying am Nürburgring (Formel 1 2020 im Liveticker verfolgen!). Und tatsächlich schien es zwischendurch, als käme der Red-Bull-Fahrer sogar für die Pole-Position in Frage. Am Ende aber wurde es "nur" Platz drei hinter den beiden Mercedes. Wäre mehr möglich gewesen?
© Motorsport Images
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen: Am Ende belegte er Position drei im Qualifying Zoom Download
Verstappen scheint das zu glauben. Er meint: "Nur in Q3, gerade, als es darauf ankam, da hatte ich zu viel Untersteuern." Und das, nachdem er im ersten "Schuss" im finalen Abschnitt des Qualifyings noch die Bestzeit erzielt hatte. Danach legte er nicht mehr entscheidend nach und blieb schließlich 0,293 Sekunden hinter Valtteri Bottas zurück.
Das Untersteuern, so sagt Verstappen, hat ihn "Rundenzeit gekostet". Begründung: "Wenn es so kühl ist und du auch noch Untersteuern hast, dann kriegst du Graining an den Vorderreifen. Das Gummi erhitzt sich zu sehr. Du kannst dann einfach nicht mehr so viel Geschwindigkeit durch die Kurvenmitte mitnehmen."
Verstappen hatte mehr erwartet als P3
Zu Beginn des Qualifyings hätte die Abstimmung seines Red Bull RB16 noch "perfekt" gepasst, erklärt Verstappen. In Q1 hatte er in der Tat die schnellste Runde erzielt, in Q2 noch den zweiten Platz. "Und dann lief es nicht mehr so sehr für uns", so sagt er.
"Ich bin deshalb irgendwo auch ein bisschen enttäuscht, weil ich mehr erwartet hatte. Es ist aber, wie es ist. Und insgesamt kann ich trotzdem zufrieden sein. Denn wir kommen näher ran an Mercedes. Das ist sehr positiv."
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Eifel-Grand-Prix 2020 am Nürburgring
Red Bull RB16: Hinterrad-Aufhängung Fotostrecke
Letzteres sei auch auf einige Updates am Fahrzeug zurückzuführen. Red Bull hat den RB16 für den Eifel-Grand-Prix mit diversen "Kleinigkeiten", so beschreibt es Alexander Albon, modifiziert. "Das Auto", sagt Verstappen, "verhält sich gut. Ich fühle mich wohl damit. Natürlich: Es gibt ein paar Themen bei der Balance, die ich gerne verbessert hätte."
Nürburgring-Update macht Verstappen Hoffnung
Insgesamt aber funktioniere sein Rennwagen jetzt schon "besser", obwohl praktisch die komplette Testzeit an diesem Wochenende weggefallen sei. "Weil wir nur heute gefahren sind, müssen wir erst noch vieles analysieren und optimieren", meint Verstappen. "Doch es ist definitiv ein guter Fortschritt. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg."
Das lässt Verstappen zuversichtlich nach vorne schauen: "Ich hoffe, wir können weiter in diese Richtung arbeiten und uns weiter steigern. Wir wissen: Zu Saisonbeginn haben ein paar Dinge nicht gepasst. Wir haben versucht, eine Lösung zu finden, auch mit Blick auf nächstes Jahr. Dann wollen wir diese Fehler nicht erneut machen."
Kurzfristig aber geht es Verstappen vor allem darum, im Rennen am Sonntag eine tragende Rolle zu spielen. Auf eine konkrete Ansage aber lässt er sich nicht ein, sondern meint nur: "Morgen soll es noch kälter werden. Man darf gespannt sein, wie sich dann die Reifen verhalten. Schauen wir mal, was wir dann ausrichten können."