TV-Quoten Russland 2020: Saisontiefpunkt für RTL und ORF
RTL und ORF müssen in Sotschi die schlechtesten Quoten der gesamten Saison hinnehmen, während Sky immerhin die magische halbe Million knackt
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 befindet sich quotentechnisch weiter im Sinkflug und hat mit dem Großen Preis von Russland sowohl in Deutschland als auch in Österreich die niedrigsten Einschaltquoten der gesamten Saison eingefahren (zur Gesamtübersicht der Saison 2020).
Gerade einmal 3,47 Millionen Fans wollten den Sieg von Valtteri Bottas am Schwarzen Meer auf 'RTL' verfolgen - und damit rund eine Million weniger als noch in der Vorsaison. Der Marktanteil lag bei vergleichsweise schwachen 21,3 Prozent - ebenfalls Saisontiefstwert.
Damit wurden auch die 3,52 Millionen Fans unterboten, die beim zweiten Spielberg-Rennen eingeschaltet hatten und bisher Minusrekord für 2020 waren. Trotzdem war das Formel-1-Rennen aus Sotschi die meistgesehene Sendung des Tages für den Kölner Privatsender.
Seinen Tiefpunkt deutlich unterboten hat auch der ORF. 533.000 in Mugello waren vor zwei Wochen die niedrigste Einschaltquote, in Sotschi waren es noch einmal 50.000 Zuschauer weniger. Nur 483.000 Österreicher verfolgten das Rennen diesmal, was erstaunlicherweise aber trotzdem deutlich über dem Wert des Vorjahres liegt, als 449.000 Fans dabei waren.
Fotostrecke: Sotschi: Fahrernoten der Redaktion
Carlos Sainz (6): Die 6 ziehen wir wirklich nur in einem Extremfall. Was der Spanier gestern in Kurve 2 veranstaltet hat, das war aber genau so etwas. Ja, die Kurve ist generell Mist und hat nichts im Formel-1-Kalender zu suchen. Das ist aber kein Grund, dort mit Vollgas in die Mauer zu brettern ... Fotostrecke
Der Marktanteil in Österreich betrug 35 Prozent, was in Deutschland ein Kracher wäre, für sonstige Verhältnisse aber trotzdem niedrig ist.
Zulegen konnte einzig Sky mit seiner Übertragung, was dem Sender mit einer Ausnahme aber bei jedem Grand Prix gelungen ist. Eine halbe Million Formel-1-Fans schalteten am Sonntag beim Bezahlsender ein, was einem Marktanteil von 3,1 Prozent entspricht. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnten sogar 5,7 Prozent erreicht werden.
Zuletzt war man in drei von vier Rennen unter der magischen Grenze von 500.000 geblieben.