• 25. September 2020 · 17:40 Uhr

Max Verstappen: P3 im Sotschi-Qualifying schwierig zu erreichen

Red Bull belegt am Freitag in Russland die Ränge sieben und zwölf - Max Verstappen rechnet mit Konkurrenz von Renault - Ist das erste Podium in Sotschi fällig?

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen geht mit gedämpften Erwartungen in das Qualifying zum Grand Prix von Russland (F1 2020 live im Ticker!). Nach einem durchwachsenen Freitag fürchtet der Red-Bull-Pilot die Konkurrenz von Renault. Er sieht sich aktuell nicht als erster Verfolger von Mercedes in Sotschi.

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Red Bull will endlich das erste Podium in Sotschi einfahren Zoom Download

"Wir wissen, dass die Strecke nicht unsere beste ist", kommentiert Verstappen seinen Freitag. "Aber wir haben mit unterschiedlichen Abtriebslevel gespielt, um die beste Option herauszufinden. Im zweiten Training hätten wir besser abschneiden können, aber wir haben eben ein paar Dinge ausprobiert."

Manches habe besser, manches schlechter funktioniert. "Wir haben nun ein paar Ideen für morgen." Eineinhalb Sekunden haben dem Niederländer auf die Mercedes-Bestzeit gefehlt. Er reihte sich damit auf Rang sieben im Gesamtergebnis am Freitag ein.

Allerdings unterliefen ihm gleich mehrere Fehler am Nachmittag, unter anderem drehte er sich in Kurve 6 und kam in Kurve 2 von der Ideallinie ab. Was rechnet er sich für das Zeittraining am Samstag aus? "Es wird schwierig werden, im Qualifying auf Platz drei zu stehen. Im Rennen sehen wir konkurrenzfähiger aus."

Vor Red Bull liege noch viel Arbeit, um sich den Verfolgerplatz hinter Mercedes zu sichern. Die größte Gefahr geht laut Verstappen von Renault aus. Daniel Ricciardo konnte sich im Gesamtergebnis hinter Valtteri Bottas und Lewis Hamilton mit einer Sekunde Rückstand auf Rang drei einreihen.


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"Heute waren sie sehr konkurrenzfähig", ist dem 22-Jährigen nicht entgangen. Aber man wisse nie so genau, wo die Konkurrenz stehe. "Wir müssen zuallererst auf uns selbst blicken. Wir müssen sicherstellen, dass unser Abtrieb passt und das Auto stabil ist. Dann bin ich zuversichtlich, dass es im Qualifying eng wird, aber ich denke, wir können mitkämpfen."

Verstappen hofft, 2020 endlich das erste Podium für Red Bull in Russland einzufahren - das ist seit 2014 bislang nicht gelungen. "Vielen Dank fürs Erinnern", schmunzelt Christian Horner darauf angesprochen. "Sotschi war in den vergangenen Jahren für uns immer ein wenig eine Angststrecke."

Mercedes hingegen konnte bislang alle sechs Rennen der Neuzeit in Sotschi gewinnen, Horners Schlussfolgerung daraus: "Sie sind daher auch die Favoriten für dieses Rennen, dennoch kann alles passieren." Schon die vergangenen Rennen waren zumindest für Verstappens Crew frustrierend - zwei Nuller in Italien.

"Und jetzt kommen wir hier hin. Wir wissen, dass das eine größere Herausforderung für uns sein wird. Hoffentlich überstehen wir das Wochenende, dann kommen auch wieder Strecken, die unseren Stärken mehr entgegenkommen", schaut der Teamchef bereits in die Zukunft. Zumindest kommt Verstappen in Sotschi straffrei in den Genuss einer neuen Honda-Antriebseinheit, Albon hingegen nicht.

Schon im ersten Training am Vormittag war sein Schützling aufgebracht, als er sich hinter George Russell im Williams behindert fühlte. "Die Piloten haben sich über den Verkehr beklagt. Die Leute schauen einfach nicht in die Rückspiegel", ist auch Horner verärgert.

Sein zweiter Schützling reihte sich auf Platz zwölf ein, Alexander Albon hatte 1,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze. "Wir haben unterschiedliche Dinge an Max' und meinem Auto ausprobiert. Hoffentlich finden wir den Mittelweg. Es ist sehr knifflig. Wir wussten schon zuvor, dass es schwierig werden würde."

Auf einer schnellen Runde habe sich der RB16 in den vielen 90-Grad-Kurven "nicht schlecht" angefühlt. Das Problem: "Einfach jeder ist sehr schnell. Wir müssen noch ein paar Hausaufgaben erledigen und schauen, wo wir Zeit gewinnen können."

Die Longrun-Pace sei hingegen weniger beeindruckend gewesen. "Auf einer Strecke wie dieser hier geht es nur darum, auf die Reifen zu achten. Man braucht eine gute Balance. Ist man gut im Shortrun, dann wird man auch auf dem Longrun gut sein. Uns fehlt es ein wenig in beiden Bereichen."

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