• 07. September 2020 · 14:09 Uhr

Podium verpasst: Sergio Perez sauer auf Lando Norris

Nicht Sergio Perez, sondern Lance Stroll stand in Monza mit Racing Point auf dem Podest - Der Mexikaner sieht sich als Pechvogel und ärgert sich über Lando Norris

(Motorsport-Total.com) - Für Sergio Perez hatte der Grand Prix von Italien in Monza eigentlich verheißungsvoll begonnen. Von Startplatz vier ins Rennen gegangen, hielt der Racing-Point-Pilot diese Position in Schlagdistanz zum Podium zunächst souverän: "Es hat so gut ausgesehen! Aber als das Chaos losging, lief alles schief", resümiert er.

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Auf der Strecke Verfolger, in der Box Leidtragender: Perez wütet wegen Norris Zoom Download

Sein persönliches Drama begann mit dem Boxenstopp während der Safety-Car-Phase, ausgelöst durch den Ausfall von Kevin Magnussen (Haas) nahe der Boxeneinfahrt. Diese war aufgrund dessen kurzzeitig geschlossen und erst in Runde 22, als der havarierte Bolide sicher beseitigt war, wieder geöffnet worden.

Wie die Mehrheit des Feldes holte sich auch Perez neue Reifen, hing am Boxeneingang aber hinter Lando Norris (McLaren) fest. Der fuhr extra langsam und hielt großzügig Abstand nach vorn, um seiner Crew etwas Zeit zu verschaffen. Denn unmittelbar vor ihm stoppte Teamkollege Carlos Sainz. Leidtragender der Situation war Perez.

Perez: Norris in der Box "übermäßig langsam"

"Norris hat in der Boxengasse einen Abstand gelassen. Das war wirklich schwach. Ich bin überrascht, dass er dafür keine Strafe bekommen hat, aber okay", resümiert der Racing-Point-Pilot sauer und wütet: Norris sei nicht nur "übermäßig langsam" gefahren, sondern sein Verhalten auch "gefährlich" gewesen.

Der Vorfall wurde von der Rennleitung zwar untersucht, von einer Strafe für Norris sah man aber ab. Doppelt bitter für Perez, der nicht nur wegen der Situation mit dem McLaren zurückfiel: "Wir hatten dann einen schlechten Boxenstopp und ich verlor einige Positionen." Zurück auf der Strecke lag er außerhalb der Top 10.

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Kontakt mit Verstappen: Nach diesem Manöver verlor Perez weiter an Boden Zoom Download

Alles andere als gut verlief dann auch der Re-Start nach der Safety-Car-Phase. "Verstappen fuhr mir in Kurve 2 rein und hat mich abgedrängt. Das Auto wurde dabei beschädigt", erklärt Perez, der daraufhin bis auf den 15. Rang zurückfiel. Beim Neustart nach dem Unfall von Charles Leclerc samt roter Flagge war Perez Vierzehnter.

Nach Kontakt mit Verstappen: Auto beschädigt

Trotz des Schadens am Auto schaffte es der Racing-Point-Pilot immerhin noch in die Punkteränge: "Das Positive ist, dass ich mich erholen konnte, um wieder auf Platz zehn zu fahren und einen Punkt zu holen - und das Team hatte mit Lances Zieleinlauf einen großartigen Tag." Teamkollege Stroll schaffte es als Dritter aufs Podest.

Ein Platz, auf den zu Beginn auch Perez spekuliert hatte. Doch es sollte nicht sein. "Wir haben alles gegeben, aber das Glück war nicht auf unserer Seite", sagt er. "Glückwunsch an Lance und das Team, es ist ein großartiges Ergebnis. Von meiner Seite war es ein enttäuschender Tag. Alles, was schiefgehen konnte, ging schief."

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