• 07. September 2020 · 11:42 Uhr

Max Verstappen: Lob und Kritik an Pierre Gasly/AlphaTauri in Monza

Ein "sehr schlechter" Start gefolgt vom Ausfall kurz nach Rennhälfte: Warum bei Max Verstappen im Italien-Grand-Prix fast gar nichts passte

(Motorsport-Total.com) - "Es war ein ziemlich - das müsst ihr jetzt wegpiepen - Tag." So beschrieb Max Verstappen sein Abschneiden beim Italien-Grand-Prix 2020 in Monza. Kein Wunder: Am Rennsonntag lief praktisch gar nichts für den Niederländer von Red Bull, und zwar von Anfang an.

Foto zur News: Max Verstappen: Lob und Kritik an Pierre Gasly/AlphaTauri in Monza

Motorproblem: Red-Bull-Fahrer Max Verstappen kam in Monza nicht ins Ziel Zoom Download

Von P5 kommend verlor Verstappen nämlich gleich auf den ersten Metern an Boden und wurde um zwei Positionen zurückgereicht. Das gibt er unumwunden zu: "Der Start war schon sehr schlecht."

Die Ursache dafür sei allerdings technischer Natur gewesen, sagt Verstappen. "Als ich die Kupplung losgelassen habe, drehten die Räder durch, weil der Motor irgendwie heiß war."

Keine Angriffsmöglichkeit, keine Power

Und es blieb dabei: Der Honda-Antrieb im Heck des Red Bull RB16 spielte nicht richtig mit. "Nach der roten Flagge hatte ich dann ein Problem mit dem Motor, schon beim Restart. Wir haben noch versucht, es zu lösen, aber es ging nicht weg. Also mussten wir das Auto abstellen", meint Verstappen. Er kam bis Runde 30.

Zuvor hatte er sich schwergetan, im Verkehr entscheidende Fortschritte zu machen. Dafür zeigt Red-Bull-Teamchef Christian Horner Verständnis: "Max blieb hängen und fand sich dann in einem DRS-Zug wieder. Und auf dieser Strecke kommst du da schier nicht mehr heraus."


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In der Tat hing Verstappen die ganze Zeit über im Windschatten von Mercedes-Mann Valtteri Bottas und war dort durchaus in Schlagdistanz, vorbei aber kam er nie - obwohl er teilweise nur eine halbe Sekunde hinter Bottas lag. Der aber bekam seinerseits Windschatten und DRS von Renault-Mann Daniel Ricciardo und machte ebenfalls keine Fortschritte.

Null Punkte für Red Bull in Monza

Letzteres gilt auch für das gesamte Red-Bull-Team: Zum zweiten Mal in diesem Jahr blieb der Rennstall komplett ohne Punkte, weil auch Alex Albon nicht in den Top 10 gewertet wurde. Dafür sorgte Pierre Gasly von AlphaTauri mit seinem Sensationssieg für Aufsehen.

"Ich freue mich sehr für Pierre", sagt Verstappen. "Sie waren schon das ganze Wochenende sehr schnell. Das Rennen hier zu gewinnen, ist sehr emotional und ein großartiges Ergebnis für das Team. Das sind tolle Leute. Ich hoffe, dass sie den Sieg feiern, denn sie verdienen das."

Am Samstag nach dem Qualifying aber hatte sich Verstappen noch ganz anders angehört und sich eher abfällig über die Red-Bull-interne Konkurrenz von AlphaTauri geäußert.

Verstappen stichelt gegen AlphaTauri/Gasly

Verstappen war gefragt worden, wie er sich erkläre, dass Red Bull in Monza im Vergleich zu 2019 schwächer dazustehen schien. Antwort: "Das bedeutet einfach, unser diesjähriges Auto ist nicht gut genug. Das letztjährige Auto war nicht so schlecht."

Red Bull habe für dieses Jahr "einiges" am Fahrzeug umgebaut und sei damit in Probleme geraten zu Saisonbeginn. Das sei "offensichtlich" gewesen, sagte Verstappen weiter.

Und dann meinte er: "Man muss nur mal schauen, wie dicht AlphaTauri an uns dran ist [im Qualifying in Monza]. Nichts gegen Pierre, aber wenn er mit dem Auto drei Zehntel hinter mir steht, nun ja, dann weiß ich genug."

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