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Daniil Kwjat: "Enttäuscht, dass ich nicht die Chance hatte"
Daniil Kwjat fährt in Monza eine andere Strategie als Teamkollege Pierre Gasly und bezahlt das am Ende teuer - "Das Safety-Car hat mein Rennen ruiniert", sagt er
(Motorsport-Total.com) - Während sein Teamkollege Pierre Gasly beim Formel-1-Grand-Prix in Monza überraschend zum Sieg fuhr, blieben Alpha-Tauri-Pilot Daniil Kwjat am Ende nur der neunte Platz und immerhin zwei WM-Punkte. Anders als Gasly auf den harten Reifen gestartet, fuhr der Russe die ersten 18 Runden seinem Teamkollegen hinterher.
© Motorsport Images
Daniil Kwjats Plan für das Rennen wurde vom Safety-Car durchkreuzt Zoom Download
Dort fühlte sich Kwjat aufgehalten und hätte am liebsten die Plätze getauscht: "Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt war ich schneller. Ich glaube, ich war schneller. Wir hatten andere Strategien. Und, natürlich, ja, ich war zu diesem Zeitpunkt schneller. Mein Rennen begann gerade, als er an der Box war", erklärt der 26-Jährige.
Doch kurz darauf wurde er erneut ausgebremst. Wegen des Ausfalls von Kevin Magnussen (Haas) kam das Safety-Car auf die Strecke und machte Kwjats Strategie, auf den harten Reifen einen längeren ersten Stint zu fahren, zunichte: "Das Timing des Safety-Cars war unglaublich unglücklich für mich", ärgert er sich.
"Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Wir haben vor dem Rennen darüber gesprochen. Und genau das passiert. Es ist unglaublich, um ehrlich zu sein." In Runde 22, nachdem die Boxengasse wieder freigegeben worden war, ging Kwjat wie die Mehrheit des Feldes an die Box und holte sich frische Medium-Reifen.
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Danach fand sich der Alpha-Tauri-Pilot auf dem 15. Platz wieder. Beim Neustart nach Charles Leclercs Unfall fuhr er vom 13. Platz los und schaffte im weiteren Rennverlauf noch den Sprung in die Top 10. "Mit allem, was passiert ist, war Platz neun das absolute Maximum", resümiert er. "Ich hätte nichts anders machen können."
"Das Timing des Safety-Cars, die Reifenwahl am Start - alles, was schiefgehen konnte mit der Strategie, ist schiefgegangen. Und bei Pierre war es genau andersrum... Ich muss ehrlich zu mir selbst sein: Ich bin mit meinem Rennen sehr zufrieden. Und ich kämpfe weiter." Es sei eben einfach nicht sein Tag gewesen - aber Gaslys.
Dem Teamkollegen gratuliert Kwjat fair, aber wehmütig: "Eine erstaunliche Leistung! Und eine Gelegenheit wie diese zu bekommen, ist fantastisch. Ich freue mich für ihn. Es braucht manchmal ein verrücktes Rennen wie dieses. Ich bin nur enttäuscht, dass ich nicht die Chance hatte. Das Safety-Car hat mein Rennen ruiniert."