Ralf Schumacher: Racing Point wird mit Red Bull um das Podium kämpfen
Ralf Schumacher sieht in Spa-Francorchamps gute Chancen für Racing Point, für Ferrari könnte es hingegen schwierig werden - vor allem wenn es regnet
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen - das ist in dieser Saison die Stammbesetzung auf dem Podest. In vier von sechs Grands Prix in diesem Jahr standen genau diese drei Fahrer auf dem Podium, um die Champagnerzeremonie zu begehen. In Belgien könnte das Podium jedoch wieder etwas bunter werden, glaubt Ex-Pilot Ralf Schumacher .
Zwar sieht er die bislang so dominanten Mercedes auch in Spa-Francorchamps "auf jeden Fall stark", daneben könnte es aber einen echten Kampf um die ersten drei Positionen geben. "Ich glaube, dass Max wieder ganz gut mithalten kann. Ich sehe aber natürlich auch unsere Racing Points mit einem starken Vorteil", urteilt er gegenüber 'Sky'.
Dieser starke Vorteil könnte der Mercedes-Motor im Heck sein. Der Antrieb gilt als stärkster im Feld und könnte auf den langen Geraden das gewisse Extra bringen, das es für das Podium braucht. Nicht nur dadurch gilt Mercedes als großer Favorit an diesem Wochenende, auch das Kundenteam könnte profitieren und seinen ersten Podestplatz 2020 holen.
"Die werden mit Red Bull natürlich um das Podium kämpfen, da bin ich mir ziemlich sicher", sagt Schumacher, der mit Racing Points Vor-Vor-Vor-Vorgängerteam Jordan einst auf der Ardennen-Achterbahn zu Rang zwei fuhr. Das war 1998 im strömenden Regen.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Belgien
1925 wird erstmals ein Grand Prix von Belgien ausgetragen, und schon damals wird in Spa-Francorchamps gefahren. Die Strecke führt über öffentliche Straßen und ist 15 Kilometer lang. Die heute berühmteste Kurve ist übrigens nicht von Anfang an Bestandteil der Strecke. Erst 1939 wird die Eau Rouge gebaut. Fotostrecke
Regen könnte auch an diesem Wochenende drohen und das Geschehen weiter beeinflussen. Dann könnte man auch einige Außenseiterkandidaten unter den Top 3 sehen. Nur für ein Team sieht Schumacher dann schwarz: Ferrari.
Sebastian Vettel und Charles Leclerc gelten unter normalen Umständen nicht als mögliche Anwärter auf das Podest, und wenn sich Schumacher an die Regenperformance von Österreich erinnert, hat er auch bei schwierigen Verhältnissen wenig Hoffnung: "In Spielberg ging der Schuss nach hinten los", sagt er.
Doch dass es regnet, ist auch in Spa nicht garantiert: "Man kann natürlich hoffen, aber die Regenhoffnung schwindet hier gerade. Zumindest nach den Informationen, die ich habe, soll sich das verändert haben und das Wetter soll stabiler bleiben", so der Deutsche. "So sprechen die Teams gerade zur Zeit. Aber ich habe das auch nur aus Fahrerlagergesprächen und nicht selber gesehen."
Wetterberichte sehen aktuell aber noch eine gute Regenchance für Sonntag. Doch das kann sich in den Ardennen schnell ändern.