• 15. August 2020 · 21:15 Uhr

Wie Renault das Kühlungsproblem von McLaren gelöst hat

Erfolgsmeldung von McLaren: Warum ein vorgezogenes Antriebs-Update bei Carlos Sainz eine Wunderheilung darstellt und was man sich im Rennen erhofft

(Motorsport-Total.com) - Lange tappte McLaren im Dunkeln. Sogar ein Chassiswechsel wurde versucht, aber ohne Erfolg. Doch pünktlich zum Formel-1-Qualifying in Barcelona hatte das britische Traditionsteam Erfolg: Weil Renault ein Antriebs-Update am Fahrzeug von Carlos Sainz vorzog, fuhr der Spanier endlich befreit und ohne die technischen Probleme, die ihn zuletzt eingebremst hatten.

Foto zur News: Wie Renault das Kühlungsproblem von McLaren gelöst hat

Carlos Sainz fährt in Spanien mit neuem Chassis und neuem Renault-Motor Zoom Download

"Es war definitiv ein guter Wechsel", sagt Sainz über den Motorentausch. "Ich muss mich beim Team und allen im Entscheidungsprozess Involvierten bedanken. Es ist uns nicht leichtgefallen, den neuen Antrieb um ein Rennen vorzuziehen. Denn wir hatten eigentlich den ersten Einsatz in Spa geplant."

Weil sein Fahrzeug aber konstant um zwei, drei Grad Celsius heißer lief als das MCL35-Schwesterauto von Lando Norris und kein Gegenmittel helfen wollte, zog McLaren mit Renault die Konsequenz und tauschte den Motor.

Große Erleichterung bei Sainz

"Wir hatten nicht nur Probleme mit der Kühlung, sondern auch mit der Leistung", erklärt Sainz. "Deshalb haben wir richtig gehandelt. Seit dem dritten Training haben wir ziemlich zugelegt und auch das Thema Zuverlässigkeit und die Kühlung haben wir jetzt im Griff."

Er sei "zufrieden und erleichtert", wie er weiter sagt. "Denn das hatte uns gestern noch viel Kopfzerbrechen bereitet."

Prompt lief es bei Sainz: Im Qualifying zum Spanien-Grand-Prix stellte er sein Auto 1,460 Sekunden hinter Pole-Mann Lewis Hamilton auf Position sieben, eine Position vor Norris im zweiten McLaren. Abstand: 0,040 Sekunden.

So knapp war es zwischen McLaren und Albon

Interessant ist aber auch der Abstand nach vorne: Sainz fehlten nur 0,015 Sekunden und er würde in der Startaufstellung noch vor Red-Bull-Fahrer Alexander Albon stehen. "Die Chance, ihn zu schlagen, war da", meint Sainz rückblickend.


Fotos: McLaren, Grand Prix von Spanien


Norris wiederum meint: Sehr viel mehr sei nicht drin gewesen für McLaren. "Wir hätten vielleicht vor Albon stehen können, aber nie auch nur ansatzweise in der Nähe von Racing Point. Sie machen einen stärkeren Eindruck als wir."

Tatsächlich enteilte Racing Point der direkten Konkurrenz um etwas mehr als vier Zehntelsekunden. Deshalb glauben die McLaren-Fahrer nicht, es im Rennen mit Sergio Perez und Lance Stroll aufnehmen zu können.

McLaren mit Chancen gegen Racing Point?

"Sie auf der Strecke zu überholen, das dürfte schwierig werden", sagt Norris. "Es wird wohl eher auf den Start und auf die Strategie ankommen. Denn vier, fünf Zehntel, das ist schon ein ziemlicher Abstand. Könnte also schwierig werden für uns."

Auch Sainz bewertet Racing Point als "stark" und "klar schneller", bezeichnet gleichwohl ein Top-5-Ergebnis für "möglich". "Dazu müssten wir Racing Point schlagen und vielleicht auch einen Red Bull. Das wird nicht so einfach mit unserer Pace."

"Ich tendiere dazu, zufrieden zu sein, wenn wir mit beiden Autos da ankommen, wo wir losfahren", sagt Sainz und verweist auf die Positionen sieben und acht. An die leeren Ränge in Barcelona denkt er ebenfalls. Ohne Fans, das sei "definitiv anders" beim Heimrennen. "Ich werde das Gefühl vermissen, diese positive Nervosität."

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