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Roy Nissany: Sohn von Kult-Freitagsfahrer vor Formel-1-Debüt
Roy Nissany darf am Freitag für Williams das erste Training in Barcelona bestreiten: Der Israeli tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Chanoch, der 2005 Kult wurde
(Motorsport-Total.com) - Der Name Nissany ist zurück in der Formel 1: 15 Jahre nach dem zum Kult gewordenen Einsatz von Vater Chanoch darf nun dessen Sohn Roy für ein Freitagstraining ans Steuer greifen. Der Israeli bekommt in dieser Woche in Barcelona die Chance bei Williams, wo er für das erste Training das Cockpit von Stammpilot George Russell übernehmen wird.
"Ich freue mich schon sehr darauf, in Barcelona im Auto zu sitzen", sagt der 25-Jährige. "Zum ersten Mal ein Formel-1-Training zu bestreiten, ist für jeden Fahrer ein gewaltiger Meilenstein - auch für mich. Außerdem ist es ein nationaler Erfolg, die israelische Flagge zu repräsentieren. Ich habe mich mit dem Team intensiv darauf vorbereitet und glaube, dass wir einen großartigen Wert daraus ziehen können."
Nissany ist aktuell in der Formel 2 unterwegs, wo er für das Trident-Team fährt. Beim Saisonauftakt in Spielberg holte er als Zehnter einen Punkt - sein einziger bisher in dieser Saison. Aktuell belegt der Israeli damit den 18. Gesamtrang.
Neben Jack Aitken, Daniel Ticktum und Jamie Chadwick ist er einer von vier Test- und Reservefahrern von Williams und durfte Ende des vergangenen Jahres in Abu Dhabi bereits einen Test bestreiten.
Fotostrecke: Top 10: Vergessene Freitagsfahrer der Formel 1
#10 Chanoch Nissany (Minardi 2005): Gut, eigentlich ist der Auftritt des Israeli unvergessen, doch allein wegen seiner Geschichte gehört er hier rein. Nissany beginnt seine Motorsport-Karriere erst im Alter von 38(!) Jahren. Als Testfahrer von Jordan und Minardi kommt er in die Formel 1 und bekommt 2005 in Ungarn die einmalige Chance. Fotostrecke
Der 25-Jährige tritt damit in die Fußstapfen von Vater Chanoch Nissany, der mit seinem Einsatz im Training von Ungarn 2005 für Aufsehen gesorgt hatte. An seinem 42. Geburtstag durfte er damals bei Minardi fahren und war prompt 6,8 Sekunden langsamer als Teamkollege Christijan Albers. Sein Rückstand auf die Spitze: 12,9 Sekunden.
Nissany beschwerte sich, dass sein Auto zu viel Grip habe und beendete die Session im Kiesbett. Sohn Roy hat nun die Chance, es besser zu machen.