• 09. August 2020 · 14:56 Uhr

Formel-1-Rennleiter schließt "Abkürzung" in letzter Rennrunde aus

Klare Ansage: Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat den Teams mitgeteilt, was im Falle einer "Abkürzung" in der letzten Rennrunde passieren würde

(Motorsport-Total.com) - In der letzten Rennrunde in Silverstone nicht auf der Strecke ins Ziel fahren, sondern in die Boxengasse abbiegen, Meter sparen und dort den Zielstrich queren: Diese Variante für die Zieleinfahrt wurde in der Formel 1 nach dem Finish im Großbritannien-Grand-Prix in der vergangenen Woche intensiv diskutiert. Nun hat sich auch FIA-Rennleiter Michael Masi dazu geäußert.

Foto zur News: Formel-1-Rennleiter schließt "Abkürzung" in letzter Rennrunde aus

Entweder oder: Links die Boxeneinfahrt, rechts der normale Streckenverlauf Zoom Download

In einer Mitteilung an die Teams schrieb Masi: "Im Interesse der sportlichen Fairness und um einen ordentlichen Ablauf der Veranstaltung im Einklang mit dem Internationalen Sportkodex des Weltverbands zu garantieren, wird jedes Fahrzeug, das die Ziellinie nicht auf der Strecke überquert, den Sportkommissaren gemeldet."

Bedeutet: Wer in der Schlussrunde eine "Abkürzung" durch die Boxengasse wählt, muss mit einer Strafe rechnen. Allerdings könnten die Sportkommissare "mildernde Umstände" walten lassen, sofern zum Beispiel ein Defekt am Fahrzeug vorliegt, der ein Abbiegen in die Boxengasse erforderlich macht.

Tatsächlich ist das theoretische "Abkürzen" durch die Boxengasse kein Silverstone-Phänomen: Wer früher etwa in Donington oder in Buenos Aires in die Box fuhr, konnte schnellere Rundenzeiten erzielen als die Fahrer, die auf der Strecke blieben. Das lag an der Gestaltung der Boxeneinfahrt im Vergleich zum normalen Kursverlauf.

Und einen Präzedenzfall gibt es ebenfalls: 1998 gewann Ferrari-Fahrer Michael Schumacher den Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone, nachdem er in der Boxengasse die Ziellinie überquert hatte - um direkt danach eine Zeitstrafe "abzusitzen".

Vergangene Woche hatte Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton in der letzten Rennrunde einen Reifenschaden erlitten und sein Auto nur mit Mühe vor Red-Bull-Mann Max Verstappen über die Ziellinie gerettet. Diese Situation hatte den Anstoß für die Überlegungen gegeben, denen Rennleiter Masi mit seiner Präzisierung nun einen Riegel vorgeschoben hat.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2025
F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2025
Freitag
Foto zur News: F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2025
F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2025
Technik

Foto zur News: F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2025
F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2025
Pre-Events

Foto zur News: Top 10: Die Weltmeister mit dem schlechtesten Saisonstart
Top 10: Die Weltmeister mit dem schlechtesten Saisonstart

Foto zur News: Die Autos der Formel-1-Saison 2005
Die Autos der Formel-1-Saison 2005
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Piastri "Extraklasse", Norris "künstlerisch tätig"
Piastri "Extraklasse", Norris "künstlerisch tätig"
Foto zur News: Nach Red-Bull-Tausch: H. Marko spricht Klartext!
Nach Red-Bull-Tausch: H. Marko spricht Klartext!

Foto zur News: V10-Pläne in der F1: Kann es klappen, Ralf?
V10-Pläne in der F1: Kann es klappen, Ralf?

Foto zur News: Red Bull im Tief: Fliegt Lawson und wechselt Verstappen? | Interview Ralf Schumacher
Red Bull im Tief: Fliegt Lawson und wechselt Verstappen? | Interview Ralf Schumacher
formel-1-countdown
 
Formel-1-Quiz

Welcher Fahrer stellte den Rekord auf, nur für ein Team gestartet zu sein, und das 72 mal?

AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen