• 08. August 2020 · 19:58 Uhr

Williams-Fahrer blockiert: Ocon verliert drei Startplätze

Warum Renault-Fahrer Esteban Ocon im Formel-1-Qualifying in Silverstone dem Williams von George Russell im Weg stand und wie das FIA-Urteil dazu ausfiel

(Motorsport-Total.com) - "[Esteban] Ocon hat den deutlich schnelleren [George] Russell aufgehalten." Zu dieser Erkenntnis sind die FIA-Sportkommissare in Silverstone gekommen, nachdem sie einen Zwischenfall im ersten Abschnitt des Qualifyings untersucht hatten. Ergebnis: Renault-Fahrer Ocon verliert drei Positionen in der Startaufstellung zum fünften Formel-1-Saisonrennen (hier im Liveticker verfolgen!).

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Esteban Ocon: Das Aufhalten von Russell kostet ihn drei Startplätze Zoom Download

Er selbst habe im beanstandeten Moment nicht die notwendige Übersicht gehabt, erklärt Ocon: "Ich hatte vom Team keine Info bekommen. Daher war ich da halt blind."

Tatsächlich beschränkte sich die Situation nicht auf Ocon und Russell, sondern auch Alfa-Romeo-Fahrer Antonio Giovinazzi war involviert, sogar als Auslöser. Denn Giovinazzi war bereits auf dem Weg zurück zur Box, während Ocon sich auf eine fliegende Runde vorbereitete und Russell schon auf der fliegenden Runde war.

Sportkommissare: Teamfehler führt zur Strafe

"Das Team wies Ocon auf Giovinazzi vor ihm hin, aber erst sehr spät auf Russell [hinter ihm]", so schreiben die Sportkommissare in ihrer Urteilsbegründung. Ocon stand dann beim Versuch, Giovinazzi auszuweichen, dem von hinten herannahenden Russell im Weg. Und: "Renault hat zugegeben, seinen Fahrer hier nicht unterstützt zu haben."

Ocon gibt sich deshalb zerknirscht: "Es war nicht der Fehler von jemandem auf der Strecke. Wir hätten das besser managen sollen."

Russell jedenfalls hatte sich sofort nach der Szene lautstark per Funk beschwert und von einer "mega-gefährlichen" Situation gesprochen. Und Ocon und Renault war bereits kurz darauf klar, dass es eine Strafe geben würde. Eben diese wirft Ocon auf P14 zurück.

Rückstand auf Ricciardo: Ocon rätselt

Den großen Rückstand von vier Zehntelsekunden auf seinen Renault-Teamkollegen Daniel Ricciardo in Q1 kann sich der Franzose "nicht erklären", wie er sagt. "Wir haben gestern viele Aero-Tests durchgeführt. Vielleicht haben wir da etwas übersehen."

"Das müssen wir uns genau anschauen. Denn im Auto steckt viel mehr drin. Ich konnte durch die Kurven aber einfach nicht den nötigen Speed mitnehmen", erklärt Ocon. Insgesamt sei das Qualifying für ihn "enttäuschend" verlaufen.

Und: Zusätzlich zur Rückversetzung in der Startaufstellung sprachen die Sportkommissare einen Strafpunkt gegen Ocon aus. (Hier die aktuelle Strafpunkte-Übersicht abrufen!)

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