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FIA-Rennleiter erklärt: Darum hat Albon eine Strafe bekommen
Viel zu wenig oder doch unnötig? So erklärt Formel-1-Rennleiter Michael Masi die Strafe für Alexander Albon nach dessen Kollision mit Kevin Magnussen in Silverstone
(Motorsport-Total.com) - Die Kollision zwischen Alexander Albon (Red Bull) und Kevin Magnussen (Haas) in Runde eins des Großbritannien-Grand-Prix am Sonntag hatte für beide Formel-1-Piloten Folgen: Magnussen fiel aus, Albon bekam eine Fünf-Sekunden-Strafe und musste das Feld von weit hinten aufrollen. Immerhin wurde er noch Achter.
© Motorsport Images
Alexander Albon hatte nach der Kollision mit Vibrationen im Auto zu kämpfen Zoom Download
Für Haas-Teamchef Günther Steiner war die Strafe deshalb auch zu gering, immerhin hatte der Unfall das Rennen seines Fahrers ruiniert, während Albon weiterfahren konnte. "Die Strafe passt nicht immer zum Verbrechen", kommentierte Steiner.
Wiederum andere - darunter Red Bull - sahen in dem Vorfall einen herkömmlichen Rennunfall, der nicht zwangsläufig hätte bestraft werden müssen. FIA-Rennleiter Michael Masi erklärt, warum es doch dazu kam, und zieht Parallelen zur Kollision zwischen Albon und Lewis Hamilton (Mercedes) in Spielberg.
"Wenn man beides miteinander vergleicht, ist dieser Vorfall nicht unähnlich zu dem zwischen Alex und Lewis in Österreich, wo er das Hinterrad touchiert hat", analysiert Masi. Damals war es Albon, der ins Aus befördert wurde, und Hamilton, der die Strafe erhielt.
"Allerdings wurde Alex diesmal nicht als alleiniger, sondern wahrscheinlich eher als der Hauptschuldige für diesen Vorfall angesehen", erklärt der Rennleiter zur Situation in Silverstone. "Kevin hat seinen Teil dazu beigetragen, aber Alex trug mehr Schuld, weshalb eine Fünf-Sekunden-Strafe verhängt wurde."
Mit einem Fehler seinerseits hatte Magnussen die Lücke, die Albon zu nutzen versuchte, überhaupt erst aufgemacht. "Als ich gemerkt habe, dass er mich nicht sieht und dass die Lücke sich sehr schnell schließt, habe ich noch versucht zurückzuziehen, aber es war zu spät", räumte der Red-Bull-Pilot danach ein.