Alexander Albon: "Kann den Versuch nicht erklären ..."
Alexander Albon hadert mit seinem Q2-Aus von Silverstone, will von generellen Problemen aber nichts wissen: "Mache mir keine Sorgen"
(Motorsport-Total.com) - Alexander Albon musste beim Qualifying in Silverstone den nächsten Rückschlag hinnehmen: Der Red-Bull-Pilot blieb als Zwölfter bereits in Q2 hängen und konnte wieder nicht positiv auf sich aufmerksam machen (Formel 1 2020 live im Ticker). Zwar fehlten ihm nur 44 Tausendstelsekunden auf den Einzug in Q3, doch die Tabelle spuckt am Ende nur Startplatz zwölf aus.
"Um ehrlich zu sein, kann ich den letzten Versuch nicht erklären", hadert Albon. "Ich fühle, dass ich nicht alles aus der Runde geholt habe, und das war's. Ich habe es verpasst. Es hat zwar nicht viel gefehlt, aber definitiv hätten wir weiter vorne stehen müssen."
Teamkollege Max Verstappen stellte den Red Bull hingegen wieder auf Rang drei. Der Druck auf Albon dürfte mit solchen Ergebnissen nicht geringer werden. Die große Frage ist, woran es heute lag. Den Freitag konnte Albon noch auf Rang zwei abschließen, doch am Samstag hat es nicht mehr gepasst.
"Freitag habe ich mich definitiv deutlich wohler gefühlt. Wir haben gegenüber Ungarn deutliche Schritte gemacht, aber heute könnte ich das nicht mehr sagen, um ehrlich zu sein", so der Thailänder. "Vermutlich haben mir einfach Streckenzeit und das Vertrauen gefehlt, um alles herausholen zu können."
Zeit durch Unfall verloren
Daran ist vor allem der Unfall am Freitag schuld. Albon zerstörte seinen RB16 am Nachmittag in der Stowe-Kurve und verlor wertvolle Trainingszeit. Zudem schränkte ein technisches Problem am Samstagvormittag die Fahrzeit weiter ein. "Das hat definitiv nicht geholfen", muss Albon einsehen. "Die Zeit wäre ziemlich nützlich gewesen."
"Der Freitag lief eigentlich gut. Ja gut, wir hatten den Unfall, aber die Pace war stark, von daher war ich für heute eigentlich positiv gestimmt. Aber ich hatte einfach Probleme. Ich hatte Probleme mit der Veränderung der Balance."
Dass der RB16 schwierig zu fahren ist, ist mittlerweile bekannt. Doch bei Albon war vor allem Untersteuern zu erkennen - möglicherweise um die Schwächen des Autos auszugleichen. Doch dem würde er widersprechen: "Ich würde nicht sagen, dass wir Untersteuern eingebaut haben, um es sicherer zu machen", winkt er ab. "Das Auto soll einfach so optimal wie möglich sein."
Albon wischt Probleme weg: Zufrieden mit Saisonstart
Natürlich kommen nach dem schlechten Abschneiden wieder die Fragen nach der Zukunft Albons auf. Immer wieder wird Sebastian Vettel mit seinem Platz in Verbindung gebracht, doch Red Bull versucht ihm zu helfen. Erst vor dem Wochenende installierte man Ex-Renningenieur Simon Rennie, der Albon mit seiner Erfahrung helfen soll.
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Doch dass er so große Probleme haben soll, sieht der Thailänder gar nicht. Er verweist auf ein starkes erstes Saisonrennen und die Plätze vier und fünf in den Rennen danach. "Wenn das Probleme sein sollen, dann würde ich mir um andere Dinge Gedanken machen", sagt er. "Ich bin relativ zufrieden mit den ersten paar Rennen."
"Und um ehrlich zu sein, mache ich mir keine Sorgen, dass es schwierig wäre oder schlecht laufen würde. Es war einfach ein schwieriges Qualifying. Ich selbst konzentriere mich einfach darauf, mich wohler im Auto zu fühlen und die Performance aus ihm herauszuholen."