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Valtteri Bottas: Im Ungarn-Qualifying mit zu viel Sprit unterwegs
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas berichtet, dass er im Ungarn-Qualifying mit zu viel Kraftstoff an Bord unterwegs war - Das hat sich auf seine Rundenzeit ausgewirkt
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn fehlten Valtteri Bottas 0,107 Sekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton. Im Nachhinein fand das Mercedes-Team heraus, dass der W11 des Finnen falsch betankt war. Das Auto hatte zu viel Sprit an Bord.
"Ja, das war ein Fehler bei der Betankung, das haben wir in unserer Analyse herausgefunden", schildert Bottas. Es habe ein Problem mit dem Benzinsystem gegeben - "etwas mit einem Schlauch oder der Entlüftung". Daher war sein Auto rund zwei Kilogramm zu schwer betankt.
"Das macht rund acht Hundertstel pro Runde aus", wurde Bottas im Nachhinein gesagt. Er hofft nun, dass das Team auf den Fehler reagiert und daraus lernt. "Hoffentlich passiert das nicht noch einmal. Es ist schließlich nicht ideal, denn wir sprechen im Qualifying über Millisekunden."
Im zweiten Österreich-Rennen war sein Bolide außerdem nicht optimal abgestimmt, die Bodenhöhe war um wenige Millimeter falsch eingestellt. "Das war ein menschlicher Fehler. Aber ich denke nicht, dass das einen massiven Unterschied gemacht hat, vielleicht eher noch im Nassen als im Rennen."
Nach seinem Auftaktsieg in Spielberg konnte er in den darauffolgenden zwei Rennen nicht ganz mit der Pace von Teamkollegen Hamilton mithalten. Die WM-Führung musste er deshalb schon bald an den Briten abgeben. Aktuell liegt er fünf Zähler hinter dem Titelverteidiger.
"Obwohl wir als Team sehr stark ins Jahr gestartet sind, ändert das nichts daran, dass die Saison viele Unbekannte bereithält. Das entwickelt sich über das gesamte Jahr, andere Teams könnten uns herausfordern." Allerdings liegt Max Verstappen als erster Verfolger bereits 30 Punkte zurück.
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Unscripted, ganz ehrlich! ;-) Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen diskutieren ihre traditionellen Montags-Kolumnen und besprechen dabei die wichtigsten Themen des vergangenen Rennwochenendes.Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Helmut MarkoWer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Lewis HamiltonIst die Formel 1 wirklich so langweilig, wie viele Fans finden? Christian und Stefan werfen einen Blick unter die Oberfläche und stoßen sehr wohl auf spannende Themen. Aber die beiden sind auch Realisten und analysieren, warum Michael Schumachers Rekord von sieben WM-Titeln 2020 gewaltig wackelt ...Weitere Themen:- Sebastian Vettels Befreiungsschlag- Alexander Albons natürliche Grenzen- die unsinnigen Strafen gegen Haas- Max Verstappens irre Fahrt aufs Podium Weitere Formel-1-Videos
Für Bottas bedeutet das zugleich eine große Chance, denn er muss vor allem den eigenen Teamkollegen schlagen, um seine Titelträume aufrechtzuhalten. "In den vergangenen Jahren hat immer Lewis den Titel gewonnen, das weiß ich. Wenn ich Weltmeister sein möchte, muss ich ihn schlagen."
Damit impliziert er indirekt, dass auch er selbst von einem Zweikampf um die Krone ausgeht. Was interne Teamduelle besonders reizvoll machen: "Da geht es auch immer um die Herangehensweise, auch um psychologische Spielchen."
Doch darauf will sich Bottas erst gar nicht einlassen: "Ich will all meine Energie auf das Fahren fokussieren, ich will in Höchstform sein und gute Ergebnisse dank harter Arbeit einfahren. Ich will die beste Version von mir selbst sein, körperlich und geistig."
Die interne Dynamik im Team wirke sich aktuell positiv auf die Performance aus, merkt Bottas außerdem an. Er arbeite sehr gut mit Hamilton zusammen, beide würden sich zu Höchstleistungen pushen. "Wir bringen uns ununterbrochen an unsere Grenzen - er pusht mich zumindest definitiv an meine."
Sein "simples" Rezept für den Titelgewinn in diesem Jahr: "Mein Plan ist, dass ich Vollgas gebe und versuche, mein Bestes zu geben. Ich hoffe, dass das für den Titel reicht."