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Nach "Frühstart": Valtteri Bottas fordert Änderung am Mercedes-Display
Valtteri Bottas wurde beim Start in Ungarn von einer Veränderung an seinem Display abgelenkt - Der Mercedes-Pilot fordert für kommende Rennen daher eine Anpassung
(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas hatte am Sonntag Glück im Unglück. Der Finne zuckte beim Start in Ungarn einen Moment zu früh. Zwar fiel er dabei von Platz zwei bis Rang sieben zurück, doch zumindest entging er einer Strafe. Bottas hat bereits verraten, dass er von einem "Licht an meinem Display" irritiert wurde. Doch was genau brachte ihn aus der Konzentration?
"Ich weiß nicht im Detail, welche Lichter angegangen sind", zuckt er die Schultern. Als die Lichter auf der Ampel noch auf Rot standen, "ging irgendetwas [am Display] entweder an oder aus", berichtet Bottas und ergänzt: "Ich glaube, auf der Hauptanzeige des Dashboards änderte sich eine Farbe oder so - eine ziemlich helle Farbe."
"Das hat schon ausgereicht, damit ich reagiere. Ich dachte, die Ampel wäre ausgegangen", sagt Bottas, der außerdem verrät: "Ich habe die Ampel wegen des Halo und der Position, in der ich war, nur halb gesehen. Es war eine merkwürdige Situation." Anhand der Onboard-Aufnahmen ist auch nicht zweifelsfrei zu klären, welches Licht genau Bottas meint.
Start ein besonders sensibler Moment
Das Hauptdisplay ist auf diesen Aufnahmen nicht optimal zu erkennen. Allerdings ist gut zu sehen, dass drei kleine rote LED-Lichter über dem Hauptdisplay ausgehen. Möglicherweise hat Bottas auch auf diese reagiert, obwohl die Ampel noch auf Rot stand. So oder so erklärt der Mercedes-Pilot, man müssen sich jetzt noch einmal ansehen, "was genau passiert ist".
Denn in Zukunft dürfe das nicht wieder vorkommen. "Wir wollen keine Ablenkung in so einem sensiblen Moment", stellt Bottas klar. Über eine mögliche Strafe habe Bottas laut eigener Aussage während der ersten Runden übrigens nicht nachgedacht. "Es war passiert und der Start war sowieso ruiniert", zuckt der Finne die Schultern.
"Darüber habe ich nicht wirklich nachgedacht, weil es sowieso nichts ändert, wenn man anfängt, sich darüber Gedanken zu machen", erklärt der Finne, der sich auf sein Rennen und seine Aufholjagd konzentriert habe. Als er nach einigen Runden keine Meldung über eine Strafe bekommen habe, sei ihm auch klar gewesen, dass nichts mehr kommen werde.
Budapest "einfach ein schlechtes Wochenende"
Mit Platz drei betrieb Bottas am Ende noch Schadensbegrenzung, doch unterm Strich sei Budapest für ihn ein "inkonstantes Wochenende" gewesen, das man im WM-Kampf eigentlich vermeiden müsse. "Es war nur ein schlechtes Rennen. Und wenn man in einem schlechten Rennen noch auf dem Podium landet, dann ist das noch immer okay", erinnert er jedoch.
Fotostrecke: Ungarn: Fahrernoten der Redaktion
Kimi Räikkönen (5): Ja, auch uns tut es in der Seele weh, den "Iceman" so hinterherfahren zu sehen. Klar, im Alfa Romeo des Jahrgangs 2020 sind aktuell keine Heldentaten möglich. Doch mit dem letzten Platz im Qualifying und der Strafe im Rennen hat Kimi auch selbst dazu beigetragen, dass es ein Wochenende zum Vergessen war. Fotostrecke
Zudem sei es nach dem Fehler beim Start noch "ein starkes Rennen" gewesen. Doch da war bereits klar, dass der Sieg nicht mehr in Reichweite war. "Es war einfach ein schlechtes Wochenende, davon lasse ich mich nicht beeinflussen", kündigt Bottas an, der bei den kommenden beiden Rennen in Silverstone wieder angreifen möchte.
Möglicherweise gibt es dann auch schon das geforderte Update für sein Display. Denn weitere Fehler aus dieser Kategorie kann sich Bottas nicht leisten, wenn er Lewis Hamilton im Kampf um den WM-Titel gefährlich werden möchte.