• 18. Juli 2020 · 20:48 Uhr

Teamorder wahrscheinlich: Racing Point will sichere Punkte

Um das gute Ergebnis aus dem Qualifying nicht zu gefährden, will Racing Point im Notfall in den Kampf zwischen Lance Stroll und Sergio Perez eingreifen

(Motorsport-Total.com) - Mit den Startplätzen drei und vier hat Racing Point beim Rennen in Ungarn hervorragende Aussichten auf ein gutes Ergebnis und auch auf den ersten Podestplatz seit über zwei Jahren. Um das nicht zu gefährden, schließt Teamchef Otmar Szafnauer auch eine Stallorder zwischen Sergio Perez und Lance Stroll nicht aus (Formel 1 2020 live im Ticker).

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Eine Kollision der beiden Autos wäre der Worst-Case für Racing Point Zoom Download

"Man muss daran denken, dass dies ein Teamsport ist. Und wir wollen so viele Punkte wie möglich holen", sagt Szafnauer. Mit teaminternen Kollisionen kennt sich der Rennstall aus: Noch unter dem Namen Force India kamen sich Sergio Perez und Esteban Ocon vor einigen Jahren häufiger zu nahe, sodass beide Fahrer an die Kette gelegt werden mussten.

Ein solches Szenario soll sich in Budapest nicht wiederholen. Das sagt man seinen Fahrern auch vor dem Rennen. Der erste Gesprächspunkt dreht sich dabei um den Start: "Wir müssen sicherstellen, dass wir in der ersten Runde die gleichen Protokolle wie zuvor einhalten", so der Teamchef. "Sie müssen sich Platz lassen. Die erste und zweite Runde sind wichtig."

"Wir werden morgen noch einmal mit ihnen sprechen und sicherstellen, dass das Team Vorrang hat und wir nicht in alte Muster verfallen", so Szafnauer.

Sollte man sich danach der Gegner entledigt haben und nur gegen sich kämpfen, könnte Racing Point von außen eingreifen, sollte die Zuverlässigkeit oder eine Kollision zum großen Risiko werden. "Das sind die Dinge, die wir besprechen. Und dann sehen wir, wie das Rennen läuft", meint der Teamchef.

Lance Stroll hofft, dass er von Rang drei aus gegen seinen Teamkollegen kämpfen darf und am Ende sein zweites Formel-1-Podium holt: "Ich hoffe, wir dürfen hart fahren", sagt er. "Er wird um das Podium kämpfen, ich werde um das Podium kämpfen."

"Ich stand jetzt zwei oder drei Jahre nicht auf dem Podest", so Stroll, der in Baku 2017 Dritter wurde. "Ich hoffe daher, dass wir einen guten Start und ein gutes Rennen haben können."

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