Ferrari-Teamchef nach Doppelausfall: "Klar, wo die Verantwortung liegt"
Wie Ferrari-Teamchef Mattia Binotto den teaminternen Crash zwischen Sebastian Vettel und Charles Leclerc bewertet und wie er die Schuldfrage sieht
(Motorsport-Total.com) - "Das ist schmerzhaft", meint Mattia Binotto. Und das ist auch verständlich: Nach einer Kollision in der Startrunde schieden Sebastian Vettel und Charles Leclerc im Steiermark-Grand-Prix 2020 in Spielberg schon nach wenigen Metern aus. Der erste Doppelausfall des Jahres für Ferrari und eine bittere Pille vor allem für Teamchef Binotto.
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Ferrari-Teamchef Mattia Binotto äußert sich zum Crash seiner beiden Fahrer Zoom Download
Er sagte bei 'RTL' in einer ersten Stellungnahme: "Das tut schon weh, wenn beide Autos nach nur zwei Runden ausscheiden." Noch dazu nach einem teaminternen Crash, wie es ihn zwischen Leclerc und Vettel schon in der Vergangenheit häufiger gab. Zuletzt waren die Ferrari-Fahrer nach einer solchen Begegnung 2019 in Brasilien beide ausgeschieden.
Binotto wirkt genervt, als er sagt: "Das ist der schlechteste Ausgang, der nach diesem schwierigen Wochenende für uns möglich war. Wenn man im Mittelfeld startet, dann kann viel passieren, aber man muss sich dann auch schauen, wo die Verantwortung liegt. Bei diesem Zwischenfall war es ganz klar."
Durchhalteparolen vom Ferrari-Teamchef
Was der Ferrari-Teamchef nicht sagt, aber meint: Die Schuld für den Unfall liegt bei Leclerc, der in Vettel hineingerutscht war.
"Das ist das Schlimmste für uns", meint Binotto bei 'Sky' und fügt hinzu: "Da gibt es nicht viel, was ich zu den Fahrern sagen könnte. Es ist einfach nur bitter."
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Ähnliches könnte Binotto auch über den aktuellen WM-Zwischenstand sagen, der Ferrari nur auf Position fünf der Konstrukteurswertung sieht. Der Teamchef mit einer Durchhalteparole: "Wir müssen jetzt zusammenhalten. Und wir müssen möglichst schnell besser werden."
Leclerc hat indes bereits direkt nach dem Ausfall die Schuld auf sich genommen und gesagt, er sei ein "Arschloch" gewesen, das Team um die Früchte seiner Arbeit zu bringen.