Max Verstappen: Dreher wegen langsamem Sebastian Vettel
Dass sich Max Verstappen drehte, hatte laut ihm auch mit Sebastian Vettel zu tun - Trotz des Fehlers hätte er Lewis Hamilton nicht besiegt, gibt er zu
(Motorsport-Total.com) - Ein in die Box fahrender Sebastian Vettel hat zum entscheidenden Dreher beigetragen, sagt Max Verstappen nach seinem zweiten Platz im Qualifying zum Großen Preis der Steiermark (Formel 1 2020 live im Ticker). Denn der Ferrari-Pilot befand sich in Kurve 9 am Scheitelpunkt, als Verstappen angefahren kam. "Ich habe deswegen Untersteuern bekommen und bin etwas weit rausgekommen", erklärt der Niederländer. "Ich kam auf den Randstein und habe das Auto verloren."
Allerdings habe dieser Dreher bei seinem letzten Versuch keinen Unterschied gemacht, denn dass er Lewis Hamilton hätte schlagen können, glaubt der Red-Bull-Pilot nicht. Hamilton hatte mit 1,2 Sekunden einen immensen Vorsprung auf die Konkurrenz. "Die Runde war nicht gut genug, um Lewis zu besiegen", stellt Verstappen klar.
Eigentlich schien das Duell zwischen den beiden das ganze Qualifying über eng zu sein, doch am Ende konnte Hamilton entscheidend zulegen. Verstappen selbst sagt, dass er in Q3 einfach Grip verloren habe.
"Es fühlte sich nicht so gut an wie in Q1 und Q2", erklärt er. "Unter ganz nassen Bedingungen hatten wir etwas mehr zu kämpfen. Das Auto schwamm mehr auf und ich brachte ausgangs mancher Kurven die Leistung nicht so gut auf die Straße."
Dennoch ist er mit dem Ergebnis nicht unzufrieden: "Platz zwei ist trotzdem in Ordnung", so Verstappen.
Denn das bringt ihn für den Sonntag in eine gute Ausgangsposition. "Im Trockenen haben wir eine gute Chance. Schauen wir mal, wie es läuft. Das Auto ist besser als vergangene Woche."
Erst einmal ist Verstappen aber froh, dass er den heutigen Samstag unfallfrei überstanden hat. Denn die Bedingungen waren für ihn ziemlich schwierig: "Man konnte überhaupt nichts sehen. Du musstest dich immer zurückfallen lassen und etwas Platz lassen, damit du eine Runde fahren konntest", erzählt er.
"Ich hatte in Q1 praktisch nie eine freie Runde, aber es war okay. Die Strecke war jedenfalls nicht so schlecht. Aber es ist einfach mit diesen großen Reifen unglaublich. Wenn du innerhalb von sechs Sekunden hinter deinem Vordermann liegst, siehst du nichts mehr."