• 07. Juli 2020 · 14:50 Uhr

Druck von Hamilton? Bottas "hatte alles unter Kontrolle"

Valtteri Bottas schien trotz Druck von Lewis Hamilton und dem drohenden Aus die Ruhe weg zu haben und betont, dass er alles unter Kontrolle hatte

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn man meinen könnte, dass ein Lewis Hamilton im Nacken und ein vom Aus bedrohtes Fahrzeug nach einem schwierigen Rennen klingen, sagt Valtteri Bottas, dass der Sieg in Spielberg eigentlich gar nicht so hart war: "Ich hatte alles unter Kontrolle", behauptet er nach seinem Auftaktsieg auf dem Red-Bull-Ring.

Foto zur News: Druck von Hamilton? Bottas "hatte alles unter Kontrolle"

Lewis Hamilton im Nacken? Kein Problem für Valtteri Bottas Zoom Download

Eigentlich schien das Rennen von Anfang an auf den Mercedes-Piloten zugeschnitten. Hauptkonkurrent Lewis Hamilton war nach einer Startplatzstrafe nur von Rang fünf ins Rennen gegangen, was Bottas in der Anfangsphase einen kleinen Vorsprung gab. Etwa rund sieben Sekunden Vorsprung konnte er sich herausfahren, bis Hamilton an allen Konkurrenten vorbei war.

"Der erste Stint war eigentlich gar nicht so schlecht, weil ich einen guten Vorsprung hatte", sagt Bottas, "von daher konnte ich alles kontrollieren und sicherstellen, dass wir bis zum geplanten Stopp kommen würden."

Bottas wollte auf seinen Reifen so lange wie möglich fahren und managte sein Tempo daher. Das nutzte Teamkollege Hamilton, um innerhalb weniger Runden bis auf drei Sekunden heranzukommen. Auch der Brite plante übrigens laut eigener Aussage, seinen ersten Stint so lange wie möglich auszuziehen.


Spielberg 2020: Sebastian Vettel ist "schwer zu verteidigen"

Video wird geladen…

  Weitere Formel-1-Videos

Doch noch bevor er Bottas unter Druck setzen konnte, führte das Safety-Car das Feld zusammen. Mercedes holte beide Piloten gleichzeitig zum Boxenstopp und gab ihnen die gleichen harten Reifen. Damit war Bottas' Vorsprung zwar eingedampft, aber immerhin hatten beide Piloten die gleichen Voraussetzungen und der Finne somit einen Positionsvorteil.

Druck von Hamilton nicht so schlimm

Nach dem Re-Start sah es jedoch so aus, als sei ein Angriff Hamiltons nur eine Frage der Zeit, denn der Brite schien schneller fahren zu können, bis das Team beide Fahrer anwies, die Randsteine zu meiden. Do so schlimm war der Druck des sechsmaligen Weltmeisters gar nicht, findet Bottas.

"Es gab nie großen Druck. Ich war vorne und konnte sicherstellen, dass wir es bis zum Ende schaffen", erklärt er. Er hätte noch etwas Marge gehabt, um zuzulegen, doch das sei nicht nötig gewesen. "Ich hatte ziemlich alles unter Kontrolle. Es gab nie große Probleme."

Das größte Problem waren noch die Ansagen des Teams, von den Randsteinen wegzubleiben. "Das war etwas knifflig, weil ich im Rückspiegel gesehen habe, dass Lewis immer noch ziemlich hart pusht und die Strecke voll ausnutzt - aber natürlich hat die Zuverlässigkeit oberste Priorität."

Allen Kugeln ausgewichen

"Es hat ein paar Runden gedauert, bis ich mich an die neue Fahrweise herantasten konnte. Aber je weiter man hier auf die Randsteine fährt, desto mehr rüttelt es. Von daher bekommst du ein gutes Gespür, was okay ist und was zu viel", so Bottas weiter.

Und so lief das Rennen für den Finnen gut weiter, einzig unterbrochen durch zwei weitere Safety-Car-Phasen, die Bottas schon genervt haben, wie er zugibt. "Das ist ja immer ein Risiko. Man muss sich nur einmal verbremsen oder einen schlechten Re-Start haben, und schon kannst du alles verlieren", sagt er - gerade mit Hamilton im Nacken und dem Befehl, von den Randsteinen wegzubleiben.

"Du kalkulierst dann das Risiko, aber selbst wenn er 0,8 Sekunden dahinter ist, passt es schon, weil man hier in den schnellen Kurven nur schwierig nah genug herankommen kann, um in Kurve 3 zu überholen. Manchmal musste ich pushen, aber ich hatte nicht das Messer zwischen den Zähnen", so Bottas.

"Ich konnte allen Kugeln ausweichen und das Rennen gewinnen."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben

Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Top-Motorsport-News
Foto zur News: BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?
DTM - BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?

Foto zur News: Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt
WEC - Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt

Foto zur News: Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!
WRC - Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!

Foto zur News: Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
MotoGP - Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"