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Coronakrise: So sieht die Formel-1-Siegerehrung in Spielberg aus
Kein traditionelles Podium: Aufgrund der Coronakrise und den geltenden Schutzbestimmungen stellt die Formel 1 ihre Abläufe bei der Siegerehrung um
(Motorsport-Total.com) - Traditionalisten müssen jetzt ganz stark sein: In Folge der Coronakrise gibt es in der Formel 1 keine Podiumszeremonie, wie man sie aus der Vergangenheit kennt. Stattdessen hat der Automobil-Weltverband FIA neue Regeln erlassen, die den geltenden Schutzbestimmungen Rechnung tragen. Beim Österreich-Grand-Prix 2020 in Spielberg (hier im Liveticker verfolgen!) geben diese Regeln ihr Formel-1-Debüt.
© Motorsport Images
Der Sieger fährt zur 1: Alles danach ist "coronakonform" verändert worden Zoom Download
Demnach müssen die Top-3-Fahrer nach der Zieldurchfahrt bereits nach der ersten Kurve deutlich verlangsamen, um alle nachfolgenden Fahrzeuge vorbeigehen zu lassen, sobald das sicher möglich ist. Die Top 3 sollen dann als die drei letzten Autos auf der Strecke zurück zur Zielgeraden fahren, wo ihnen Aufsteller ihren jeweiligen Parkplatz zuweisen.
Welche Personen dann Zutritt zur Zielgeraden haben, das ist genau geregelt: Mechaniker, die sich um das Auto kümmern und es, sofern notwendig, kühlen dürfen. Außerdem Formel-1-Mitarbeiter sowie die offiziellen TV-Berichterstatter sowie drei Fotografen.
Top-3-Interviews noch auf der Zielgeraden
Nach dem Aussteigen aus den Fahrzeugen müssen die Top-3-Fahrer als erstes in voller Montur auf eine tragbare Waage stehen und sich wiegen lassen. Erst danach dürfen die Fahrer Helm und Handschuhe ablegen.
Die Top-3-Interviews werden direkt an Ort und Stelle durchgeführt. In Spielberg stellt der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button die Fragen.
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Unmittelbar nach den ersten Stellungnahmen der Top-3-Fahrer werden funkferngesteuerte Wagen losgeschickt, die jedem Fahrer eine Wasserflasche sowie ein Handtuch bringen.
Die Podiumszeremonie vor den Rennwagen
Vor den drei Fahrzeugen wird je ein kleines Podest aufgebaut. Jeder Fahrer erhält vor der Siegerehrung noch eine Pirelli-Kappe und einen Mundschutz. Beides ist während der Podestzeremonie verpflichtend zu tragen.
Ein Ansager ruft die Fahrer nacheinander auf ihre Podeste, anschließend ertönen die Nationalhymnen und die Nationalflaggen der Top-3-Fahrer werden gezeigt. Die Pokalübergabe - ohne prominente Gäste - erfolgt in der Reihenfolge: Sieger, Sieger Konstrukteure, Zweiter, Dritter.
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Im Anschluss an die Champagnerdusche begleitet der FIA-Mediendelegierte die Top 3 des Rennens zur Pressekonferenz. Von dort geht es für die Bestplatzierten schließlich zum sogenannten Bullring für weitere Medientermine.
Pflichttermin bei den Medien im "Bullring"
Wer nicht in den Top 3 klassiert ist, muss nach dem Rennen (und dem obligatorischen Besuch auf der Waage) direkt im Bullring vorstellig werden und den dort wartenden TV-Crews Rede und Antwort stehen.
Gleiches gilt für Fahrer, die nicht über die Distanz gekommen sind. Sie müssen nach ihrer Ankunft im Fahrerlager ebenfalls direkt zum Bullring. Dort wiederum sind die geltenden Abstandsregeln mit zusätzlichen Barrieren umgesetzt, damit sich Fragesteller und Antwortgeber nicht zu nahe kommen.