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Alfa Romeo: Geldstrafe für Räikkönens Reifenpanne
Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen ist im Grand Prix von Österreich in eine gefährliche Szene verwickelt: Er verliert während der Fahrt ein Rad!
(Motorsport-Total.com) - Alfa Romeo muss 5.000 Euro Strafe zahlen. Das haben die FIA-Kommissare entschieden, nachdem Kimi Räikkönen in Runde 54 des Grand Prix von Österreich sein rechtes Vorderrad beim Restart verloren hatte und aufgrund dessen ausgeschieden war.
Der Finne war vor dem Malheur in der zweiten Safety-Car-Phase an die Box gekommen, um sich neue harte Reifen abzuholen. Räikkönens Stopp schien einwandfrei verlaufen zu sein, er fuhr noch weitere drei Runden hinter dem Safety-Car.
Doch als für Runde 54 der Restart ankündigte, beschleunigte der 40-Jährige im Mittelsektor, um die Pneus auf Temperatur zu bringen. Nach Kurve 6 löste sich die Radmutter rechts vorne, woraufhin der Reifen sich lockerte. Drei Kurven später löste sich der Pneu und flog über die Rennstrecke.
Räikkönen konnte mit seiner vielen Erfahrung das Alfa-Dreirad abfangen und sicher bei Start-Ziel abstellen. Das lose Rad traf glücklicherweise keinen Mitstreiter und kam im Kiesbett der letzten Kurve zum Liegen.
Der Vorfall wurde nach dem Rennen von der FIA untersucht. Die Kommissare kamen zu dem Fazit, dass das Team den Rennwagen in unsicherem Zustand auf die Strecke geschickt habe - ohne sich dessen bewusst zu sein.
In der FIA-Erklärung steht geschrieben: "Die Kommissare hörten den Teamvertreter an und prüften Video- und technische Beweise, die vom Technischen Delegierten der FIA vorgelegt wurden, sowie die Fahrzeugtelemetrie des Teams."
GP Österreich: Wer letzte nach am schlechtesten geschlafen hat
"Nach der Prüfung von Fotos des beschädigten Rades und der Achswelle ist es offensichtlich, dass die Radmutter des RHS-Vorderrades [rechte Seite] beim Radwechsel verkantet angesetzt wurde, was vom Mechaniker am Schlagschrauber nicht bemerkt wurde."
Als Folge davon habe sich das rechte Vorderrad im Rennen gelöst. Weder dem Team noch dem Fahrer sei das Problem bewusst gewesen, erkennt die FIA an. Deshalb sei der Wagen nicht schon früher gestoppt worden.
"Es ist schade, das Rennen so zu beenden", kommentiert Räikkönen seinen Ausfall. "Im Vergleich zu gestern hatten wir einen Schritt nach vorne gemacht und wir hatten eine vernünftige Geschwindigkeit." Punkte wären in Reichweite gewesen für den "Iceman".
Bei seinem Ausfall lag er auf dem zwölften Rang. "Leider mussten wir dann aufgeben: Das Problem kam überraschend, ich bekam keine Vorwarnung, dass es passieren würde. Wir werden untersuchen müssen, was passiert ist." Teamkollege Antonio Giovinazzi kam auf Rang neun ins Ziel.