Verstappen ruiniert Frontflügel und Albon geht deswegen leer aus!
Warum Alexander Albon bei Red Bull nicht den neuen Frontflügel fahren kann, obwohl Max Verstappen einen Schaden daran verursacht hat
(Motorsport-Total.com) - Nein, Red Bull hatte bei seinem Test in Silverstone noch nicht alles gezeigt. Denn die neue Nase des Red Bull RB16 war erst beim Formel-1-Auftakt 2020 in Österreich das erste Mal zu sehen. Max Verstappen fuhr im Freien Training am Freitag probeweise eine leicht veränderte Konstruktion, die auf eine neue Designrichtung schließen lässt.
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Die neue Nasenvariante am Red Bull RB16 von Max Verstappen im Freitagstraining Zoom Download
Bei der neuen Nase sind die Haltestreben des Frontflügels nicht mehr seitlich der Nase, sondern unter der Nase angebracht. Es handelt sich um einen Aufbau, wie ihn zum Beispiel Mercedes schon seit Jahren verwendet.
Das neue Design scheint den Designern mehr Freiheiten bei der Ausgestaltung der Frontpartie zu ermöglichen. Verändert wurden nämlich auch die Lufteinlässe an der Nase: Zu erkennen sind jetzt rundliche Öffnungen, wo vorher mehrheitlich eckige waren. Und: Der zentrale Lufteinlass oben ist nun nicht mehr zweigeteilt.
Verstappen zerstört neue Nase im Training
Ob die neue Nase auch in Qualifying und Rennen zum Einsatz kommt, das ist bisher nicht bestätigt. Allerdings: Wenn die Neukonstruktion verwendet wird, dann nur von Verstappen.
Er hatte im Freitagstraining eine der neuen Nasen gebraucht und offenbar beim Ritt über die Randsteine in Kurve 6 zerstört. Teamkollege Alexander Albon muss daher auf die konventionelle Lösung setzen.
Red-Bull-Sportchef Helmut Marko sagte dazu im 'ORF': "Wir können nicht mehr beide Autos gleich ausrüsten. Alex wird den neuen Frontflügel nicht haben."
Die neue Nasenkonstruktion bei Red Bull ist Teil eines Updatepakets, das ursprünglich für den Einsatz beim Spanien-Grand-Prix geplant war. Wie viele andere Rennen, so fiel der Formel-1-Lauf in Barcelona aufgrund der Coronakrise zum geplanten Termin aus, sodass Red Bull die Entwicklungen nun nachreicht.
Formel-1-Frontpartien haben in Entwicklung und Produktion einen längeren Vorlauf als andere Bauteile des Fahrzeugs, alleine schon aufgrund der notwendigen Crashtests, die vor einem Streckeneinsatz verbindlich zu bestehen sind.