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Formel 1 Abu Dhabi 2019: Verstappen hauchdünn vor Mercedes
Drei Autos innerhalb von einer Zehntelsekunde, und Ferrari in Lauerstellung: Experte Nico Rosberg rechnet im Qualifying mit einem echten Dreikampf
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hat sich im dritten Freien Training zum Grand Prix von Abu Dhabi (Formel 1 2019 live im Ticker) die Bestzeit gesichert. Der Red-Bull-Pilot stellte in der Nachmittagshitze des Yas Marina Circuit eine Bestzeit von 1:36.566 Minuten auf und verwies die Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas hauchdünn auf die Plätze.
Damit sind die drei großen "Pole"-Favoriten auch schon aufgezählt. Pole deshalb in Anführungszeichen, weil Bottas über Nacht ein weiteres Mal seine Power-Unit gewechselt hat und am Sonntag unabhängig von seinem Qualifying-Ergebnis ganz hinten starten wird.
Dafür, so berichtet 'Sky Sports F1', soll Mercedes dem Finnen bereits einen Testmotor mit Komponenten für 2020 eingebaut haben. Leistungsvorteil gegenüber Hamilton: angeblich 0,2 Sekunden pro Runde.
Mercedes gab im letzten Freien Training der Formel-1-Saison 2019 lange den Ton an. Ein paar Minuten vor Schluss war es dann aber Verstappen, der sich die Bestzeit sicherte. Verstappen baute in seine erste schnelle Runde zunächst einen suboptimalen dritten Sektor ein. Im zweiten Anlauf klappte es aber mit Platz eins.
Alexander Albon (Red Bull) wurde mit 0,361 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Dritter, blieb damit aber immerhin vor den beiden Ferraris: Sebastian Vettel (5./+0,409) war zu Mittag um ein paar Tausendstelsekunden schneller unterwegs als Charles Leclerc.
Interessant: Während die anderen Topfahrer ihre schnellsten Zeiten auf dem Soft fuhren, war Ferrari auf Medium am schnellsten unterwegs. Schon am Freitag hatte Ferrari Probleme damit, dass die Reifen am Ende einer schnellen Runde teilweise überhitzten.
Nico Rosberg würde die Ferraris aber nicht zu früh abschreiben: "Red Bull ist wirklich dran. Lewis hat gestern ein bisschen geschwächelt, aber heute ist er aufgewacht. Und die Ferraris sind ihre Zeiten auf Medium gefahren. Sieht für mich nach einem Dreikampf aus", analysiert der 'Sky-Sports-F1'-Experte.
Zumal die Bedingungen im FT3 nicht repräsentativ waren. Die Session begann bei brütender Wüstenhitze und 40 Grad Asphalttemperatur. Heute Abend, wenn die Pole vergeben wird, wird der Asphalt um geschätzte 15 Grad kühler sein. Viel zu lernen war daher im Abschlusstraining nicht.
Hinter den drei Topteams reihten sich Sergio Perez (Racing Point), Daniel Ricciardo (Renault), Carlos Sainz (McLaren) und Pierre Gasly (Toro Rosso) ein. Nico Hülkenberg (Renault) wurde 17. Er musste einen seiner vielversprechendsten Runs aber wegen eines massiven Verbremsers abbrechen und konnte so nicht sein wahres Potenzial zeigen.