Bottas und die Pechsträhne: Zum Glück ist die WM schon gelaufen ...
Ein Motorschaden in Brasilien, ein Start von ganz hinten in Abu Dhabi: Zum Glück ist die WM entschieden, sonst wäre es schmerzhafter, weiß Valtteri Bottas
(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas steht ein schwieriges Wochenende bevor - und das nicht nur, weil er die bevorstehende Scheidung von Frau Emilia im Kopf haben könnte. Auch sportlich gab es mit der Strafversetzung einen Rückschlag. Weil Bottas nach dem Ausfall von Brasilien einen brandneuen Motor im Heck haben wird, wird er vom Ende des Feldes aus starten.
Das ist sicherlich nicht das Ende, das sich der Finne gewünscht hätte, doch im Grunde ist es fast egal: "Zum Glück war in der Weltmeisterschaft schon alles klar vor Brasilien. Wäre ich noch im Titelkampf gewesen und hätte dann diesen Defekt gehabt und diese Ausgangslage dieses Wochenende, dann wäre das schon sehr viel schmerzvoller gewesen", sagt er.
So kann er am Sonntag vielleicht noch einmal Spaß haben, wenn er von hinten durch das Feld pflügen kann. "Ich bin sicher, dass wir immer noch ein gutes Rennen auch von dieser Position fahren können", sagt er.
Doch auch im Qualifying möchte Bottas noch einmal alles zeigen, auch wenn es am Ende für die Katz ist. "Ich möchte natürlich um die Pole kämpfen, auch wenn ich sie nicht behalten darf. Das würde dennoch Spaß machen mit dem frischen Motor", so der Mercedes-Pilot. "Aber wir werden die Rennpace ganz sicher vor der Pace auf einer Runde priorisieren."
Und obwohl bereits alles entschieden ist und er den Rückschlag aufgedrängt bekommt, sprüht Bottas vor Ehrgeiz: "Ich bin immer motiviert, wenn ich ins Auto steige. Ich kenne die Fakten, bevor das Wochenende beginnt. Das akzeptiere ich", sagt er. "Und ich sehe das als Herausforderung. Zumindest wird das gutes Training fürs Überholen sein."