• 16. November 2019 · 21:03 Uhr

Leclerc sauer auf sich selbst: Pole in letzter Kurve weggeworfen

Drei Zehntelsekunden lässt Charles Leclerc in der Juncao-Kurve liegen und geht hart mit sich ins Gericht - Pole-Position wäre drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc hat die Chance auf die achte Pole-Position der Formel-1-Saison 2019 (Im Live-Ticker!) nicht wahrnehmen können. Der Ferrari-Pilot kam im Qualifying zum Großen Preis von Brasilien nicht über Rang vier hinaus. Aufgrund seiner Strafe startet er beim Rennen am Sonntag nur von Position 14.

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Charles Leclerc musste für seinen Fehler mit drei verlorenen Plätzen büßen Zoom Download

Der Monegasse glaubt, die Pole-Position bereits im ersten Versuch in der Juncao-Kurve liegen gelassen zu haben, die auf den langen Start/Ziel-Bogen führt. "Da habe ich einen ziemlich dicken Fehler gemacht", sagt er. "Das hat mich mindestens drei Zehntel gekostet." Am Ende betrug sein Rückstand 0,220 Sekunden auf Polesetter Verstappen - mit eben jener Zeit aus dem ersten Versuch.

"Ich bin sehr enttäuscht von mir selbst", so der 22-Jährige weiter. "Das ist meine Schuld und die nehme ich auf mich. Das Team hat einen guten Job gemacht und mir ein Auto gegeben, mit dem ich um die Pole mindestens hätte kämpfen können. Ich habe meine Leistung im Cockpit nicht gebracht. Deshalb bin ich enttäuscht."

Leclerc war sowohl in Q1 als auch Q2 jeweils Zweiter hinter Verstappen - einmal mit 0,254 (Q1) und einmal mit 0,385 (Q2) Sekunden Rückstand. In der letzten Session rief Ferrari noch einmal Extraleistung ab, doch weder Leclerc noch Vettel gelangen fehlerfreie Runden im ersten Versuch. Im zweiten Anlauf ließ die Strecke nach und beide Ferrari-Piloten verbesserten sich nicht weiter.


Fotos: Grand Prix von Brasilien


Der Start aus dem Mittelfeld kommt für Leclerc zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Verstappen, sein Hauptkonkurrent im Kampf um Platz drei in der Weltmeisterschaft, startet von der Pole. Er selbst muss aufholen.

"Normalerweise mag ich es, von hinten durchs Feld zu pflügen. Nur macht es macht weniger Spaß, wenn man um Platz drei in der Weltmeisterschaft kämpft. Aber so ist das Leben", philosophiert er.

Wie weit nach vorn es auf der überholfreundlichen Strecke im Stadtteil Interlagos in Sao Paulo für ihn gehen kann, will er nicht vorwegnehmen. Er sagt lediglich: "Ich werde versuchen, es so weit wie möglich zu genießen und möglichst weit nach vorn zu kommen."

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