Racing Point: Kwjat in Austin zurecht bestraft
Für Racing Point ist die Strafe gegen Daniil Kwjat in Austin berechtigt - Für beide Rennställe geht es dabei um fünf Millionen US-Dollar Preisgeld
(Motorsport-Total.com) - Dass Daniil Kwjat für sein Manöver in der letzten Runde gegen Sergio Perez eine Zeitstrafe von fünf Sekunden aufgebrummt bekommen hat, ist für Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer berechtigt.
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Daniil Kwjat überholte Sergio Perez in der letzten Runde - unfair laut Kommissaren Zoom Download
"Du kannst nicht die komplette Zeit unter doppelt geschwenkten gelben Flaggen aufholen und nicht verlangsamen und dann auf den Randsteinen in jemand anderes hineinfahren", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'. "Ich denke, da hat die Gerechtigkeit gesiegt, denn ohne das wäre Sergio vorne geblieben."
In den Onboard-Aufnahmen war für ihn zu sehen, dass Kwjat unter Gelb ans Heck von Perez fuhr, was zum Angriff in der folgenden Passage geführt habe. "Checo hat gelupft, wie man es machen sollte. Es war doppelt Gelb, also sollte man bereit zum Langsamfahren sein - und nicht das DRS öffnen. Warum das DRS öffnen, wenn man bereit sein soll, zu lupfen und anzuhalten?", sagt Szafnauer.
Laut Renndirektor Michael Masi war die Situation eindeutig. "Dany tauchte auf, sprang über den Randstein bei einem späten Bremsmanöver, und es gab Kontakt. Die Rennkommissare haben sich das angeschaut und eine Entscheidung getroffen."
Kwjat verlor damit nach Mexiko zum zweiten Mal in Folge Punkte durch eine Kollision in der letzten Runde und eine nachträgliche Strafe. Der Russe kommentierte die Entscheidung als "Bullshit" und "inakzeptabel".
Für Toro Rosso könnte der Punkt noch sehr weh tun, denn dadurch liegt Racing Point nun um einen Punkt vor den Jungbullen auf Rang sechs. Dieser eine Punkt könnte am Ende fünf Millionen US-Dollar wert sein.
"Zwei Rennen stehen noch aus, und wir geben alles, um aufzuholen", sagt Szafnauer. "Du möchtest so weit vorne wie möglich landen - unabhängig vom Geld. Aber auf das Geld kommt es auch absolut an."