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Magnussen Letzter: Plastiktüte ruiniert Haas' Punkteträume
Kevin Magnussen beendet den Grand Prix von Singapur auf Rang 17 - Der Grund dafür ist kurios: Eine Pastiktüte hat sich in seinem Frontflügel verfangen
(Motorsport-Total.com) - Knapp 40 Sekunden Rückstand auf Robert Kubica im Williams, abgeschlagen auf Platz 17: Haas-Pilot Kevin Magnussen erlebt im Grand Prix von Singapur (Formel 1 2019 live im Ticker!) einen Albtraum. Der Däne lag zehn Runden vor Rennende noch in den Top 10, wurde dann allerdings durch eine simple Plastiktüte weit zurückgeworfen.
Wie das Haas-Team nach dem enttäuschenden Ausgang verriet, hat sich eine Plastiktüte in Magnussens Frontflügel verfangen, was schließlich zum massiven Leistungsabfall führte. "Nach dem finalen Restart ist es passiert, da wurde er plötzlich langsamer", schildert Teamchef Günther Steiner.
Bis Runde 48 lag Magnussen noch auf dem aussichtsreichen achten Rang, doch schließlich wurde er von allen Konkurrenten überholt. In Runde 55 war er am Ende des Feldes angekommen. Ein durchsichtiger Plastiksack steckte auf der linken Seite des Flügels fest, was die Aerodynamik des VF-19 stark beeinträchtigte.
Rund vier Sekunden pro Runde verlor Magnussen gegen Rennende. Das Team führte in Runde 56 schließlich noch einen zweiten Boxenstopp durch, um den Plastiksack zu entfernen. "Er ist ein paar Mal vorbeigefahren und wir haben den Flügel gecheckt, weil einer unserer Ingenieure sehen konnte, dass wir viel Frontabtrieb verlieren."
Das Haas-Team dachte allerdings, dass der Flügel gebrochen sei. "Doch Kevin sagte, er habe nichts berührt. Man konnte es nicht sehen beim Vorbeifahren." Deshalb entschied man sich für den zweiten Boxenstopp. "Er hat zu viel Abtrieb verloren, daher haben wir ihn reingeholt", so Steiner.
Auf frischen Reifen am Ende konnte er zumindest noch die schnellste Rennrunde einfahren, jedoch wird ihm der Punkt dafür nicht zugesprochen, da er nicht in den Top 10 gelandet ist. Hat die Plastiktüte ein potenzielles Punkteergebnis vermasselt?
"Das hat sicherlich nicht geholfen. Wir haben darüber nachgedacht, dass der Frontflügel gebrochen ist und wir deshalb Abtrieb verlieren, dann funktioniert das Auto nicht mehr." Doch nicht nur der Flügel machte Haas Sorgen, auch die Reifen. Denn die Pace fiel schon davor ein wenig ab.
"Wären wir in der Lage gewesen, die Reifen am Leben zu halten ohne die Tüte? Ich weiß es nicht", gibt der Teamchef ehrlich zu. Magnussen wurde schließlich nur 17. und damit Letzter, Romain Grosjean beendete das Rennen auf Rang elf. Das Team schreibt damit die vierte Nullnummer in Folge.