Leclercs "verrückte" Pole: "Zwei-, dreimal fast in der Mauer"
Charles Leclerc ist überrascht, dass seine Chaos-Runde in Q3 in Singapur für die Pole-Position gereicht hat, obwohl ihm zwei Schnitzer unterlaufen sind
(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc hat sich beim Grand Prix von Singapur (Formel 1 2019 live im Ticker) die dritte Pole-Position hintereinander gesichert, aber das war alles andere als ein Selbstläufer. Auf seiner entscheidenden letzten Runde, die er selbst als "verrückt" bezeichnet, erlebte der Ferrari-Pilot gleich mehrere Schrecksekunden.
"Meine erste Runde war nicht ideal, weil ich zu nahe hinter Lewis fuhr. Damit war der zweite Sektor beeinflusst, und ich stand vor dem letzten Run ziemlich unter Druck", erzählt Leclerc. "Ich habe alles gegeben. Da waren ein paar Fehler dabei, ich hätte das Auto mehrmals fast verloren und habe mich zwei-, dreimal fast in der Mauer gesehen."
Grundsätzlich sei sein Gefühl aber "erstaunlich" gewesen, und die Performance des Autos lobt er als "großartig". Nachdem Ferrari bei den Longrun-Tests am Freitag pro Runde eine halbe Sekunde auf Mercedes eingebüßt hatte, kam die starke Performance im Qualifying für viele überraschend. "Der Freitag", gibt Leclerc zu, "war schwierig für mich."
Erklären, wie es ihm gelungen ist, das Auto trotz der Schwierigkeiten auf der Strecke zu halten, kann er nicht - das sei "instinktiv" passiert: "Ich war ziemlich überrascht, dass mich das nicht mehr Zeit gekostet hat." Leclerc spricht damit besonders Schnitzer in Kurve 3 und Kurve 11 an. "Danach", sagt er, "lief es glatt. Ich habe einfach alles gegeben."