Lando Norris: McLaren muss in Singapur gegen Renault zurückschlagen
Renault hat die Lücke in der Weltmeisterschaft in Spa und Monza deutlich geschlossen - Lando Norris weiß, dass Singapur für McLaren wichtig wird
(Motorsport-Total.com) - Wirklich gut ist McLaren nicht aus der Sommerpause gekommen. In Spa und Monza holten Lando Norris und Carlos Sainz zusammen lediglich einen mageren Zähler. Renault holte im gleichen Zeitraum 26 Punkte und ist damit im Kampf um WM-Rang vier plötzlich wieder dran. Norris erklärt, dass er von den Plätzen vier und fünf der Franzosen in Monza "nicht überrascht" war.
Renault sei in Italien am ganzen Wochenende schnell gewesen. "Sie hatten ein sauberes Rennen. Sie haben alles getan, was sie tun mussten - so wie wir an anderen Wochenenden. Dieses gehörte ihnen", räumt der Rookie ein und erklärt: "Ich denke, diese Strecke hat ziemlich gut zu ihnen gepasst. Auf den Geraden sind sie ziemlich gut, und sie sind relativ schnell in langsamen Kurven."
Beides seien in diesem Jahr keine McLaren-Stärken. "Ich hoffe, dass wir in Singapur wieder einen besseren Job machen können. Hoffentlich werden wir nicht wieder so auf dem falschen Fuß erwischt", so Norris, der auch weiß, dass es in der Weltmeisterschaft sonst langsam eng werden könnte. Der Vorsprung vor Renault ist in den beiden vergangenen Rennen auf 18 Zähler geschmolzen.
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"Sie waren [2019] sehr stark, haben es manchmal nur nicht so gezeigt", erklärt Norris im Hinblick auf Renault. Während McLaren meistens das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausholte, wurden die Franzosen bereits mehrfach von Dingen wie technischen Defekten eingebremst. In Belgien und Italien war es einmal andersherum und die Rückschläge trafen McLaren.
Auch Norris weiß, dass in diesen beiden Rennen deutlich mehr Punkte für McLaren drin gewesen wären - und auch für ihn persönlich. In Spa rollte er eine Runde vor Schluss in aussichtsreicher Position mit einem Defekt aus, in Monza hatte er von vornherein ein Handicap, weil er wegen einer Motorenstrafe von hinten starten musste. Am Ende war nicht mehr als Rang zehn möglich.
"Daran können wir jetzt nichts mehr ändern", zuckt er die Schultern und erklärt, man habe zumindest einen "guten Job" und keine Fehler gemacht. Er hofft, dass sich das Bild in Singapur wieder umkehren und Renault einen "kleinen Schritt zurück" machen werde. Sieben Saisonrennen sind es noch. Im Schnitt darf man also nicht mehr als zwei Punkte pro Rennen auf Renault verlieren, wenn man WM-Rang vier halten möchte.