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Haas schreibt dritte Nullnummer: "Ein enttäuschendes Rennen"
Kevin Magnussen muss den Grand Prix von Italien in Monza vorzeitig aufgeben, Romain Grosjean kann den VF-19 nach einer Berührung in Runde 1 nicht mehr fahren
(Motorsport-Total.com) - "Das war ein sehr enttäuschendes Rennen", fasst Haas-Teamchef Günther Steiner den Grand Prix von Italien aus der Sicht der US-Truppe zusammen. Während Kevin Magnussen das Rennen aufgeben muss, kommt Romain Grosjean nach einer Kollision und einem Dreher nur auf Platz 16 ins Ziel. Es ist die dritte Nullnummer in Serie.
"Kevin hat eigentlich ganz gut begonnen, aber dann lief alles schief, als er sich verbremst hat", schildert Steiner. Der Däne musste in der ersten Schikane geradeaus weiterfahren und verlor dadurch zwei Position. Das Auto sei "schwierig" zu fahren gewesen, glaubt der Teamchef.
In Runde 43 bog er schließlich in die Garage ab: "Ein Problem mit der Hydraulik bedeutete, dass wir das Auto aus dem Rennen nehmen mussten." Er hatte sich davor zwischenzeitlich bis auch Platz acht nach vor gearbeitet. Durch einen zweiten Boxenstopp fiel er allerdings bis auf Rang 14 zurück.
"Ich habe versucht, viele Leute hinter mir zu halten. Das ist ganz normal für mich dieser Tage. Wir waren in einer guten Position und viele andere hatten Probleme. Aber wir hatten einfach Pech mit dem Problem am Ende", glaubt Magnussen.
Sein Trostpflaster: Er war über weite Strecken in den Top 10 zu finden. "Es sah so aus, als hätten wir eine Chance." Teamkollege Romain Grosjean wurde nach dem Start von Position 13 in der ersten Schikane von Pierre Gasly angestupst, wodurch er in den Notausgang ausweichen musste.
Dadurch fiel er auf Rang 17 zurück. "Das Auto kam dadurch aus der Balance. Wir müssen uns erst ansehen, was da genau passiert ist, aber das Auto war einfach langsam. Da muss irgendetwas falsch gelaufen sein", mutmaßt Steiner.
Fotostrecke: Italien: Fahrernoten der Redaktion
Sebastian Vettel (6): Über die fahrerische Leistung am Wochenende (Leclerc konnte er nicht das Wasser reichen) müssen wir gar nicht erst diskutieren. Blind auf die Strecke zurückzufahren und damit einen schweren Unfall zu riskieren, das ist ein absolutes No-Go. Erst recht für einen viermaligen Weltmeister. Fotostrecke
Dadurch, dass das Auto in den "Anti-Stall"-Modus ging, musste er sich mit der Kupplung spielen und verlor zusätzlich Zeit. "Ich war Letzter nach der ersten Kurve. Ich habe versucht, zu pushen und aufzuholen, doch dann drehte ich mich noch in der Ascari-Schikane."
Beim Boxenstopp habe er sein Team darum gebeten, die Aero-Balance zu verstellen. Das habe aber nicht viel geholfen. Danach habe er noch einen Boxenstopp eingelegt, aber alles hat nichts mehr geholfen. "Es lief definitiv irgendetwas falsch mit dem Auto heute. Wir müssen alles analysieren."
Die Balance sei jedenfalls nicht jene gewesen, die er das restliche Wochenende im VF-19 vorfand. "Er konnte das Auto einfach nicht fahren", bringt es Steiner auf den Punkt. "Wir waren langsam. Das ist enttäuschend für das gesamte Team. Wir müssen eine Lösung finden, um die fehlende Performance wiederzufinden."