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Russell kritisiert "gefährlichen" Einsatz von Bergungsfahrzeugen
Georg Russell hat sich im Freien Training in Monza über Bergungsfahrzeuge auf der Strecke beschwert - Der Williams-Pilot sieht die Sicherheit gefährdet
(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training des Formel-1-Wochenendes in Monza krachte Sergio Perez in die Mauer. Die Rennleitung entschied, das Training mit roten Flaggen zu unterbrechen. Noch während die Formel-1-Fahrzeuge auf der Strecke waren, um zurück zu den Boxen zu fahren, machte sich ein Bergungsauto auf dem Weg zur Unfallstelle. George Russell sieht das kritisch.
Der Williams-Pilot plädiert, dass die Bergungsfahrzeuge erst dann auf die Strecke fahren dürfen, wenn alle Formel-1-Autos in der Box sind. Der 21-Jährige sieht sonst ein großes Risiko, gerade wenn die Strecke aufgrund von Regen sehr rutschig ist.
"Es war komplett unnötig, gerade bei diesen Bedingungen", ärgert sich Russell. "Gerade wegen der jüngsten Ereignisse (Formel-2-Fahrer Anthoine Hubert verstarb in Spa; Anm. d. Red.) hätte ich nicht gedacht, dass so etwas Dummes gemacht wird. Egal ob bei roten Flaggen oder einem virtuellen Safety-Car (VSC), es kann immer etwas passieren. Lewis Hamilton ist in Deutschland während des VSC in einen Unfall verwickelt gewesen."
Neben dem Crash von Hubert in Spa hat Russell sicher auch den tödlichen Unfall von Jules Bianchi im Jahr 2014 im Gedächtnis. Bianchi krachte in Japan in ein Bergungsfahrzeug und verstarb später an den schweren Verletzungen. Damals wurden in dem Bereich nur lokale gelbe Flaggen geschwungen.
In den Regeln des Automobil-Weltverbandes (FIA) steht, dass Fahrer bei roten Flaggen sofort signifikant Tempo rausnehmen und langsam in die Box zurückfahren müssen. Die Bergungsfahrzeuge dürfen erst ihre Fahrt aufnehmen, wenn die Rennleitung die Situation für sicher hält.