• 03. August 2019 · 20:21 Uhr

McLaren weiter im Aufwind: "Best of the Rest" auch auf langsamer Strecke

Obwohl man nicht mit einem guten Ergebnis gerechnet hatte, führt McLaren das Mittelfeld souverän an - Strecke gar nicht mehr so schlimm wie früher

(Motorsport-Total.com) - Dass McLaren als Best of the Rest aus dem Qualifying kommen würde, damit hatte man beim Team nicht unbedingt gerechnet. Denn langsame Kurven gelten eigentlich als große Schwäche des Autos - und der Hungaroring gilt quasi als das Monaco der Rennstrecken - nur eben ohne die Enge und die Leitplanken. Trotzdem konnte man ziemlich ungefährdet auf die Plätze sieben und acht fahren (Formel 1 2019 live im Ticker).

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Lando Norris war hinter den Topteams der schnellste Mann Zoom Download

"Ich bin glücklich. Besonders nach Hockenheim, wo wir ein paar Rückschläge hatten", sagt Lando Norris, der teamintern die Nase vorne hatte. Der Brite spricht von einem guten Qualifying, in dem er sich eigentlich ziemlich wohl fühlte und gute Runden drehen konnte. "Das einzig Enttäuschende war meine letzte Runde", sagt er. Denn die hätte besser sein können.

"Mit jeder anderen Runde war ich zufrieden - außer der einen, die am meisten zählt." Norris kam in der letzten Kurve zu weit raus und habe sein DRS zu früh aktiviert. Dadurch öffnete es sich aber natürlich nicht. "Von daher wäre in Sachen Rundenzeit auch noch mehr drin gewesen, aber Gasly vor uns hätten wir ohnehin nicht geschlagen."

Von daher hat McLaren wieder einmal das Optimum herausgeholt und die Rivalen von Renault deutlich hinter sich gelassen. "Ich habe mich das ganze Wochenende über im Auto wohlgefühlt", sagt Norris. Wir haben ein Set-up gefunden, das vielleicht nicht das schnellste ist, aber mit dem ich mich sehr gut gefühlt habe und konstant sein konnte."

Sainz erst nicht im Rhythmus

Das gilt für Teamkollege Carlos Sainz nicht unbedingt. Er fühlte sich laut eigener Aussage im Training überhaupt nicht wohl im Auto. "Ich habe ein paar Veränderungen vorgenommen, die im Qualifying dann in die richtige Richtung gingen", sagt er. In Q1 war das Gefühl aber immer noch nicht so gut, sodass die Runden unsauber waren und der Rhythmus fehlte.

"Ich wusste, dass ich nicht weit weg war, aber es war nicht perfekt", sagt Sainz. Und weil auch noch Verkehr hinzukam, musste Sainz zu seinem Ärger zwei Reifensätze verwenden. Doch im Laufe der Zeit fand er sich immer besser zurecht und war dann in Q3 zurück auf Normalniveau. Zwar reichte es nicht, um seinen Teamkollegen zu besiegen, dafür aber für die restliche Mittelfeldkonkurrenz.

"Für das Team ist das perfekt, weil wir gestern gedacht haben, dass wir Probleme haben würden", sagt Sainz weiter. Denn der langsame Hungaroring sollte die Schwächen des Autos offenlegen. Trotzdem hatte man das Mittelfeld im Griff. Woran liegt das? "An den Fahrern", lacht Norris.

Hungaroring nicht ganz so langsam

Doch die beiden haben eine andere Erklärung: So langsam wie früher sei der Kurs in Budapest gar nicht mehr. "Mit den Rundenzeiten heute ist der Hungaroring ein Kurs geworden, wo die Kurven eher mittelschnell als langsam geworden sind. Das hat in unsere Stärken gespielt", sagt Sainz.

Norris stimmt zu: "Es ist ein guter Mix aus langsamen und mittelschnellen bis schnellen Kurven. Langsame Kurven dominieren nicht", sagt er. Zudem habe McLaren aus den vergangenen Rennen gelernt und die Schwächen mit kleinen Kniffen in den Griff bekommen. "Langsame Kurven liegen uns immer noch nicht. Aber es schien besser gewesen zu sein."

Am Sonntag sollte das Ziel sein, wieder das Mittelfeld anzuführen. Große Daten über Longruns gibt es nicht, doch es herrscht das Prinzip Hoffnung: "Ich denke, dass wir eine Chance haben, vielleicht ein paar Autos vor uns zu überholen - nicht durch reine Pace, sondern durch einen guten Start", sagt Norris. Und dann könnte etwas gehen, weil Überholen schwierig ist.

"Ich möchte einfach sicherstellen, dass ich einen guten Start habe. Wir haben eine gute Strategie und sehen dann, wie es läuft. Normalerweise sind wir im Rennen aber ziemlich gut ..."

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