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"Fühlte mich nicht gut": Hamilton hätte Qualifying beinahe verpasst
Lewis Hamilton offenbart, dass seine letztlich mit Pole-Position gekrönte Teilnahme am Hockenheim-Qualifying krankheitsbedingt auf der Kippe stand
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel (Schnellster im FT1 am Freitag) konnte aufgrund eines Problems mit der Luftzufuhr zum Turbolader in Q1 gar nicht fahren. Der Lokalmatador wird somit am Sonntag von ganz hinten starten. Teamkollege Charles Leclerc schaffte es zwar bis ins Q3, musste dort aber aufgrund eines Problems mit der Benzinzufuhr aufgeben. Ohne Q3-Zeit startet der Monegasse (Schnellster im FT2, im FT3 und in Q1) nach aktuellem Stand der Dinge von P10 (Formel 1 2019 live im Ticker).
Im Gegenzug setzte sich Lewis Hamilton nach Q2-Bestzeit auch in Q3 durch. Mit einer Rundenzeit von 1:11.767 Minuten fuhr der WM-Spitzenreiter auf die Pole-Position. Teamkollege Valtteri Bottas, der als WM-Zweiter aktuell 39 Punkte Rückstand aufweist, startet am Sonntag von P3. Er musste sich in Q3 um 0,016 Sekunden gegenüber Max Verstappen (Red Bull; 2.) geschlagen geben.
"Ich weiß nicht, wie wir das heute gemacht haben. Unglaublich", staunt Polesetter Hamilton in seiner ersten Reaktion und merkt an: "Ferrari war an diesem Wochenende generell sehr schnell unterwegs. Wir hatten Updates, das Auto fühlte sich gut an, aber Ferrari befand sich trotzdem leicht auf einem anderen Niveau. Mit unseren Rundenzeiten am Ende hätten wir allerdings mindestens mithalten können."
Und wie Hamilton in der anschließenden Pressekonferenz offenbart, stand seine Teilnahme am Qualifying auf der Kippe: "Heute Morgen fühlte ich mich nicht gut. Ich hatte Halsschmerzen. Ich fuhr zwar das Training (FT3; Anm. d. Red.), aber wir waren darauf vorbereitet, den zweiten Fahrer ins Auto zu setzen."
Mit "zweitem Fahrer" meint Hamilton natürlich nicht Teamkollege Bottas, sondern Mercedes-Ersatzfahrer Esteban Ocon. Dazu kam es letzten Endes aber nicht. Hamilton kämpfte sich nicht nur durch alle drei Qualifying-Segmente, sondern fuhr zum vierten Mal in der laufenden Saison auf die Pole-Position (Komplette Startaufstellung zum Grand Prix von Deutschland 2019 in Hockenheim).
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kommentiert die Ferrari-Pleite gegenüber 'Sky Sports F1' mit den Worten: "Schade für Ferrari, schade für Sebastian. Wir machen das doch für die Zuschauer. Man merkt die gedrückte Stimmung im Augenblick. Ferrari hatte da wirklich die Seuche. Das müssen sie auskurieren. Wir brauchen sie für eine starke Meisterschaft."
Gegenüber 'ORF' fügt Wolff hinzu: "Leclerc wäre für die Pole gut gewesen. Wir brauchen Ferrari in dem Wettbewerb. Man kann nur hoffen, dass sie da wieder zurückfinden."