Problem mit Bremspedal: Leclerc trotz Bestzeit "nie zufrieden"
Ferrari-Pilot Charles Leclerc am Hockenheim-Freitag auf P1, aber nicht komplett glücklich: Problem mit Bremspedal und Sorgen mit Blick auf das Wetter
(Motorsport-Total.com) - Schnellster Fahrer am Trainingstag zum Grand Prix von Deutschland 2019 auf dem Hockenheimring ist Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Nachdem die Arbeit im Cockpit verrichtet war, blickte der 21-jährige Monegasse aber nicht sonderlich zufrieden drein.
"Ich bin nie zufrieden", bestätigt Leclerc diesen Eindruck auch mit Worten und erklärt, warum: "Zufrieden werde ich erst sein, wenn ich es morgen [Samstag] auf die Pole schaffe und erst Recht, wenn ich am Sonntag gewinne. Davon sind wir aber noch weit entfernt."
"Es gab heute sehr positive Dinge, aber auch ein paar Kleinigkeiten, über die ich nicht glücklich war", so Leclerc. Auf Nachfrage, was genau die "paar Kleinigkeiten" waren, die ihn gestört haben, antwortet er: "Das Bremspedal war anfangs nicht ganz richtig positioniert. Ich fühlte mich im Cockpit nicht sonderlich wohl und musste [vor der Box] anhalten."
Seine am Nachmittag gefahrene Freitagsbestzeit, mit der er Teamkollege Sebastian Vettel um 0,124 Sekunden auf den zweiten Platz verwies, bezeichnet Leclerc zwar als "gutes Zeichen, aber andererseits wird es morgen deutlich kühler sein. Das wird den anderen in die Karten spielen".
Mit "die anderen" meint Leclerc in erster Linie Mercedes und Red Bull: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mercedes morgen sehr stark sein wird. Und wenn das Wetter wirklich schlecht sein sollte, gilt das potenziell auch für Red Bull. Wenn es regnet, können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie [Red Bull] sehr schnell sein werden. Das ist immer so."
Dass Ferrari diese beiden Teams bei der Hitze am Freitag in beiden Sessions im Griff hatte, ist für Leclerc derweil keine Überraschung. "Bei hohen Temperaturen funktioniert unser Auto momentan ganz gut", sagt er und verweist darauf, dass "wir in diesem Jahr immer schnell waren, wenn es warm war". Daraus ergibt sich für ihn die Schlussfolgerung: "Wir müssen herausfinden, was wir bei niedrigeren Temperaturen besser machen können."