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Trotz Motor-Upgrade: Red Bull erwartet keine Monaco-Performance
Red Bull erhält in Frankreich ein neues Honda-Upgrade, dennoch fürchtet man aufgrund der langen Geraden, dass die Spitze nicht erreichbar ist
(Motorsport-Total.com) - In Kanada gab es für Red Bull nur die Plätze fünf und acht zu holen, doch in Frankreich rechnen sich die Bullen wieder bessere Chancen aus als zuletzt in Montreal. Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen sollte der Circuit Paul Ricard dem RB15 besser liegen als Kanada, zum anderen bringt Honda eine neue Motorenausbaustufe mit nach Le Castellet - diese soll eine bessere Performance bringen.
"Es ist immer schön, Upgrades zu bekommen", sagt Max Verstappen. Doch bei den Bullen ist man sich bewusst, dass man nicht die ganz großen Sprünge erwarten darf: "Die Performance wird etwas besser sein, aber es wird sich nicht viel ändern und wir werden auch nicht massiv auf die Autos vor uns aufholen", kündigt Pierre Gasly an.
"Wir werden das Feld nicht plötzlich anführen", meint auch Verstappen, "aber als Team nehmen wir jeden kleinen Schritt mit, selbst wenn das bedeutet, dass es bereits unser dritter Motor ist (zur aktuellen Motorenübersicht 2019)." Zuverlässigkeit ist bei Red Bull aktuell kein großes Problem, doch im Vergleich zu Mercedes und vor allem Ferrari fehlt dem Motor noch etwas an Performance.
Das könnte den Rennstall auch in Frankreich beißen. Zwar sollte das Paket laut Gasly hier besser zurechtkommen, dennoch besitzt der Kurs einige lange Geraden, wie die berühmte Mistral-Gerade, die von einer Schikane durchbrochen wird. "Von daher erwarte ich nicht, dass wir dort sein können, wo wir in Monaco waren", so Verstappen.
Aktuell hat Red Bull 124 Zähler auf dem Konto, im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt zehn mehr - obwohl man in Bahrain und Baku jeweils einen Doppelausfall hinnehmen musste. In Siegweite war man außer in Monaco nirgends, doch das, betont Verstappen, habe nichts mit dem Honda-Motor zu tun.
"Es geht einfach um die Regeländerungen", sagt der Niederländer. Red Bull habe alles um den Frontflügel im Vorjahr gut verstanden, doch diese Stärke hat man dem Team genommen. "Vielleicht hatten wir es zu Saisonbeginn nicht sonderlich optimiert, und das wissen wir", sagt Verstappen. "Wir versuchen aber, das wieder in den Griff zu bekommen."
Ein fundamentales Problem liege am Auto nicht vor, dennoch würde sich Verstappen mehr Grip wünschen, weil man dann schneller durch die Kurven fahren kann und auch die Reifen besser schont. "Und wir brauchen noch etwas mehr Topspeed, dann wird alles einfacher."