Alfa Romeo: Mit neuen Teilen zurück in die Punkte?
Alfa Romeo konnte seit drei Rennen nicht in die Top 10 fahren, hofft in Frankreich dank neuer Teile aber auf eine Rückkehr des Speeds
(Motorsport-Total.com) - Findet Alfa Romeo in Frankreich zurück in die Spur? Der Sauber-Nachfolger lag nach zwei Rennen noch auf Platz vier in der Meisterschaft, ist nach zuletzt drei punktelosen Grands Prix in Folge aber auf den vorletzten Platz zurückgefallen - nur vor den noch hoffnungslos hinterherfahrenden Williams. "Die vergangenen drei Rennen liefen nicht nach Plan", muss Teamchef Frederic Vasseur einsehen.
Das will der Franzose aber nicht an Pech oder unglücklichen Umständen festmachen: "Als Team dürfen wir einfach weniger Fehler machen und müssen härter arbeiten", sagt er. Das hat Alfa Romeo nach der Enttäuschung aus Montreal auch getan. In Frankreich hat das Team neue Teile mit an Bord. "Das sollte uns dabei helfen, wieder die Performance zu bekommen, die wir zu Saisonbeginn hatten", sagt Kimi Räikkönen.
Der Finne wünscht sich von seinem Boliden mehr Grip, doch das sei schon immer in seiner Karriere so gewesen. "Dadurch hilft man den Reifen einfacher zu arbeiten, sie halten zudem länger und dies und das", so der Finne weiter. Er betont: "Wir sind nicht weit weg, aber in diesem Bereich brauchen wir etwas mehr."
Er verneint, dass die Upgrades von Barcelona nicht funktioniert haben. Für ihn kommt es vor allem darauf an, wie groß die Verbesserungen waren und in welchem Bereich - das könne eine Menge verändern. "Ich weiß nicht, was die anderen gemacht haben, aber es interessiert mich auch nicht", so der "Iceman".
Schlechter sei sein Auto im Vergleich zum erfolgreichen Saisonauftakt nicht zu fahren, Alfa sei jedoch einfach nicht mehr so konkurrenzfähig, wie er meint. "Ich würde nicht sagen, dass wir weit entfernt sind. Es ist eng. Jeder kleine Unterschied wird helfen", so Räikkönen. "Wir haben Ideen, aber das braucht seine Zeit."
Teamkollege Antonio Giovinazzi wartet sogar noch auf seinen ersten Punkt, bläst aber ins gleiche Horn: "In den vergangenen drei Rennen hatten wir ein paar Probleme mehr, aber kleine Details können einen Unterschied machen. Wir versuchen diese Details zu finden", sagt der Italiener. "Ich glaube an das Team, und das Team glaubt an mich. Wir müssen einfach hart arbeiten."
Le Castellet ist für ihn eine neue Strecke. Trotzdem hofft er auf ein gutes Ergebnis: "Das Mittelfeld wird wie immer recht eng werden. Ich hoffe, dass wir ein gutes Paket haben und schnell genug sind."
Bei Alfa Romeo gibt man sich jedoch zuversichtlich: "Es gibt keinen Grund, uns kleinzureden", mahnt Vasseur. "Wir zeigen Kampfgeist und werden das Beste aus unseren Entwicklungen für die kommenden Rennen machen. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Speed wiederfinden und erneut um Punkte kämpfen können."