• 10. Juni 2019 · 15:35 Uhr

Alexander Albon: Keine Schuldzuweisung für Startcrash

Alexander Albon wird in Kanada in einen Startcrash verwickelt und muss das Rennen am Ende aufgeben: Sein erster offizieller Ausfall - Schuld am Crash war niemand

(Motorsport-Total.com) - Für Toro-Rosso-Rookie Alexander Albon war der Grand Prix von Kanada bereits in der ersten Kurve gelaufen. Der Brite war in eine Startkollision mit Alfa-Piloten Antonio Giovinazzi und Racing-Point-Fahrer Sergio Perez verwickelt. Nach einem unplanmäßigen Boxenstopp inklusive Frontflügel-Wechsel war er am Ende des Feldes einzementiert. In Runde 58 war schließlich endgültig Schluss.

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Alexander Albon verliert in Kurve 1 von Montreal seinen Frontflügel Zoom Download

"Ich kam gut von der Linie weg", analysiert Albon. Er startete vom aussichtsreichen 13. Rang und ging daraufhin in der Anfahrt auf Kurve 1 an Giovinazzi vorbei. Der Italiener lag auf der Außenbahn der Linkskurve, inne stach Perez in die Lücke.

"Sergio hatte das Recht auf die Innenbahn. Antonio und ich, wir haben einander einfach nicht gesehen." Die beiden Neulinge berührten sich, woraufhin sich Albons Frontflügel verabschiedete. Er musste an die Box kommen und wurde daraufhin ans Ende des Feldes gespült.

Der Vorfall sei für ihn zwar ärgerlich gewesen, aber er gibt dennoch niemandem die Schuld. Ein klassischer Rennunfall im Getümmel der ersten Kurve eben. "Kann passieren. Da hat keiner Schuld dran. Der in der Mitte ist normal der, der zurückziehen muss. Aber ich kam aus der Situation nicht mehr raus."

Albon war vom Racing Point und Alfa Romeo umzingelt und konnte sich schließlich nicht in Luft auflösen, argumentiert er. "Schade. Damit war mein Rennen durch. Ich musste gleich nach der ersten Runde in die Box kommen, und danach hat einfach das Tempo gefehlt."

Bei der Berührung zu Beginn ging laut Albons Aussage nur der Frontflügel kaputt. Am Seitenkasten war keine Beschädigung zu erkennen. Die Aufgabe in Runde 58 war schließlich keine Spätfolge, sondern eher eine Vorsichtsmaßnahme. Das Team wollte Motorlaufzeit sparen.

"Am Ende wurde es immer schwieriger, und dann entschieden wir, an die Box zu kommen, um Motorenlaufzeit zu sparen. Wir hatten eigentlich kein konkretes Problem." Generell ist er mit dem Wochenende enttäuscht, die Pace habe gefehlt.

"Wir müssen erst schauen warum. Es war dieses Wochenende nicht leicht." Vor allem war sein Rückstand auch nach den Boxenstopps seiner unmittelbaren Konkurrenten noch sehr groß. "Als alle anderen an die Box kamen und immer noch zehn Sekunden vor mir waren, da dachte ich mir, dass das heute schwierig wird."

Hätte er mit dem Reifen durchfahren können? "Der Reifen ist gut, aber in der ersten Runde reinzukommen ... Das ist schon optimistisch." Selbst wenn Albon aus den Top 10 gestartet wäre, glaubt er nicht, dass er Punkte geholt hätte: "Es wäre trotzdem ein schwieriges Rennen geworden." Er erlebte in Kanada seinen ersten offiziellen Ausfall.

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