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Früher Feierabend für Räikkönen am Montreal-Samstag: Weniger ist mehr
Kimi Räikkönen scheitert im Kanada-Qualifying schon in Q1 und ist kurz angebunden - Antonio Giovinazzi schafft es ins Q2 und will mehr
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Alfa-Romeo-Piloten haben das Qualifying zum Grand Prix von Kanada in Montreal auf den Plätzen 13 und 17 abgeschlossen, wobei Nummer-eins-Fahrer Kimi Räikkönen der langsamere der beiden war. Der Finne scheiterte direkt in Q1 am Weiterkommen. Neben ihm verpassten die beiden Racing-Point-Piloten und einmal mehr die beiden Williams-Piloten den Q2-Einzug.
"Ich habe es zweimal probiert, war aber auf diesen beiden Runden in Q1 nicht schnell genug. So einfach ist das", stellt Räikkönen nüchtern fest und sucht nicht nach Ausreden: "Ja, die Strecke war rutschig, aber das ist keine Entschuldigung, denn das war sie für alle. Und ja, die Performance im dritten Training [P16] war besser, aber leider ist das dritte Training halt das dritte Training und das Qualifying ist das Qualifying."
Für Räikkönen ist es das erste Ausscheiden in Q1 eines Qualifyings seit dem Grand Prix von Österreich 2015. Als der "Iceman" in Montreal gefragt wird, ob seine Performance ein nachwirkender Kater der vorangegangen Rennen sei, antwortet er in seiner typischen Art kurz angebunden: "Nun ja, ich wünschte ich hätte überhaupt einen Kater."
Im Gegensatz zu Routinier Räikkönen hat es Teamkollege Giovinazzi, der seine erste Formel-1-Saison bestreitet, bis ins Q2 geschafft und sich dort auf P13 klassiert. "Es war ein positives Qualifying", befindet der Italiener. "Der 13. Startplatz ist nicht schlecht, wir sind dicht an den Top 10 dran. Für mich ist das eine neue Strecke, aber mein Vertrauen wird von Runde zu Runde größer."
Ohne den vorzeitigen Abbruch von Q2 aufgrund des Crashs von Haas-Pilot Kevin Magnussen wäre laut Giovinazzi sogar noch mehr drin gewesen. Aber diesen Gedanken äußerte etwa auch Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der den Q3-Einzug knapp verpasst hat.
Für das Rennen am Sonntag hofft Giovinazzi insgeheim, den Einzug in die Top 10 zu schaffen und damit erstmals in seiner noch jungen Formel-1-Karriere in die Punkteränge zu fahren: "Wir haben freie Reifenwahl. Also liegt es an uns, alles richtig zusammenzufügen und ein gutes Ergebnis einzufahren."