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Red Bull: Verstappen-Crash direkt hinter Gasly sorgt für Gesprächsbedarf
Im Windschatten von Teamkollege Pierre Gasly rutscht Max Verstappen am Montreal-Freitag in die "Wall of Champions" - Gasly hatte Warnung erhalten, aber ...
(Motorsport-Total.com) - Für Red Bull verlief der Trainingstag zum Grand Prix von Kanada in Montreal nicht ganz nach Plan. Im ersten Freien Training am Vormittag hatten sich Max Verstappen und Pierre Gasly auf den Positionen vier und 13 klassiert.
Am Nachmittag kamen sich die beiden unabsichtlich etwas zu nahe, denn direkt hinter Gasly fahrend rutschte Verstappen ausgangs der Schikane vor Start/Ziel (Kurve 14) in die Außenmauer - die berühmt-berüchtigte "Wall of Champions" und musste seinen RB15 daraufhin an der Box durchchecken lassen.
Was war passiert? "Ich hatte Pierre direkt vor mir und verlor den Abtrieb. So ging es für mich mit Untersteuern nur noch in die Mauer", berichtet Verstappen und merkt an: "Ich habe gehört, dass man ihm gesagt hatte, dass ich von hinten komme. Na ja, das können wir jetzt nicht mehr ändern."
Gasly hatte Warnung erhalten, aber ...
Gaslys Meinung zum Zwischenfall: "Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich habe es nicht richtig gesehen, denn ich war gerade dabei, meine Runde vorzubereiten, als ich Romain [Grosjean] vor mir hatte. Dann sagten sie recht spät zu mir, dass Max von hinten kommt."
"Also ging ich sofort aufs Gas", so Gasly weiter. "Was dann passiert ist, konnte ich nicht genau sehen. Als er dann fünf Sekunden hinter mir war, erfuhr ich, dass er die Mauer berührt hatte. Wir werden das sicher noch besprechen."
Verstappen verlor durch den Mauerkontakt einiges an Trainingszeit und belegte im FT2-Ergebnis direkt hinter Gasly die 13. Position. Kurz vor Ende der Session konnte er immerhin noch einmal ins Geschehen eingreifen, um einen Longrun zu absolvieren.
"Ich habe dadurch schon einiges verloren - zunächst einmal unsere schnelle Runde", sagt der Niederländer mit Verweis auf den Mauerkontakt und spricht mit Blick auf den Longrun mit den härteren Reifen von einem "guten". Mehr noch: "Auch die Shortruns waren nicht ganz schlecht. Ich würde sagen, normalerweise wären wir auf P4 gekommen, also okay."
Weiche Reifen machen Sorgen - Spannung im Rennen?
Allerdings merkt Verstappen auch an: "Ich muss natürlich schon noch arbeiten, denn von der Balance her war es zwar okay, aber vom Grip her noch nicht. Somit bleibt schon noch ein bisschen Arbeit, aber das ist immer so. Es gibt immer noch etwas zu tun."
Insbesondere die weichen Reifen machen Red Bull in Montreal zu schaffen. "Der Soft-Reifen scheint allen ziemliche Probleme zu bereiten, aber das ist für alle gleich. Wir müssen einfach den besten Kompromiss finden", meint Verstappen. Teamkollege Gasly sieht es ähnlich und sagt: "Ich konnte es Runde für Runde förmlich spüren, wie die [Soft]-Reifen abbauten. Das könnte aber das Rennen am Sonntag recht interessant machen."