• 27. Mai 2019 · 12:28 Uhr

Perez vs. Magnussen: "Darüber müssen wir noch reden"

Sergio Perez war mit Kevin Magnussens Abkürz-Manöver alles andere als zufrieden: Er fordert Konsequenzen - Für Günther Steiner ist er nur "ein guter Schauspieler"

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez wünscht sich eine andere Lösung in der Hafenschikane von Monaco. Er hadert vor allem mit der Situation gegen Kevin Magnussen, als Perez den Haas angriff, dieser aber dann die Schikane abkürzte und vorne blieb. Zwar erhielt Magnussen für diese Aktion eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, Perez musste trotzdem den Rest des Rennens hinter dem Dänen verbringen.

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Sergio Perez fand nur einmal fast einen Weg an Kevin Magnussen vorbei Zoom Download

"Das ist sehr enttäuschend, denn in Monaco hast du nur eine Chance", sagt Perez. "Wenn du es schaffst und der andere dann die Schikane abkürzt, dann weiß er, dass du da bist und es gibt keine Möglichkeit mehr."

Genau so war es im Duell mit Magnussen. Perez hatte sich inne danebengebremst, doch Magnussen fuhr von der Strecke. Weil er aber nicht sofort wieder zurückfuhr, sondern die Lenkung öffnete und so gleich zwei Kurven abkürzte, wurde er schließlich von den Kommissaren bestraft. Das nützte Perez aber wenig. "Darüber müssen wir noch reden", hadert der Mexikaner.

Er schlägt vor: Man sollte eine kleine Schikane einbauen, durch die die Piloten fahren müssen, wenn sie in die Auslaufzone fahren. Dadurch wird sichergestellt, dass sie etwas Zeit verlieren. "Das ist etwas, das wir uns in den kommenden Rennen anschauen müssen", sagt der Racing-Point-Pilot.

Haas-Teamchef Günther Steiner kann die Diskussion um das Manöver nicht nachvollziehen: "Wo soll er denn hin? Er hat ihn rausgedrückt. Die waren Seite an Seite", verteidigt er Magnussen und wirft dessen Kontrahenten vor: "Sergio ist ein guter Schauspieler." Die Strafe gegen den Dänen kann er wieder einmal nicht verstehen, belässt es aber dabei: "Am Ende macht es keinen Unterschied."

Haas konnte so nur einen Punkt holen, Racing Point blieb am Wochenende gar ohne Zähler. "Von Startplatz 16 war klar, dass es ein schwieriges Rennen werden würde", sagt Perez. Zwar habe man beim Safety-Car die richtige Möglichkeit für den Boxenstopp ergriffen, doch danach lief es nicht wie gewünscht: "Lando (Norris) war sehr langsam und hat uns aufgehalten. Das hat uns ziemlich viel gekostet. Gegen die Top 10 haben wir so Positionen verloren."

Zuvor wurde Perez auch noch etwas aufgehalten, als Antonio Giovinazzi Robert Kubica in der Rascasse gedreht hatte und sich ein kleiner Stau bildete. Die Piloten dahinter verloren deutlich an Zeit, weil das Feld nicht neutralisiert wurde. Und dann kam auch noch Kevin Magnussen ...

"Es war ein chaotisches Rennen. Wir waren an diesem Wochenende weit von den Punkten entfernt", hadert Perez. "Wir sind zwar immer noch Fünfter in der Konstrukteurs-Wertung, aber wir müssen uns zusammenreißen und schauen, ob wir Punkte holen können." Racing Point war nun schon das zweite Rennen in Folge nicht in den Top 10.

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