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Formel-1-Technik 2019: Ein erster Blick auf die Updates in Barcelona
Wie in jedem Jahr zünden die Teams auch 2019 in Spanien ihre ersten großen Updatepakete - Wir werfen einen Blick auf die Neuerungen bei Ferrari und Co.
(Motorsport-Total.com) - Erwartungsgemäß haben fast alle Formel-1-Teams ein großes Update mit zum Europaauftakt in Barcelona gebracht. Bereits am Donnerstag konnte man auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die ersten Upgrades entdecken. Unter anderem stachen in der Mercedes-Garage viele neue Teile für den W10 ins Auge. Wir werfen einen Blick darauf, was die Teams unter anderem mitgebracht haben.
Konkurrent Ferrari setzt zum Beispiel auf eine neue Motorenabdeckung, die über eine dreieckige Aussparung direkt hinter dem Lufteinlass verfügt. Die Position legt nahe, dass Ferrari die Karosserie in diesem Bereich verengt hat. Die Finne wird verwendet, um den Luftstrom der Motorenabdeckung aufzusammeln und zu bereinigen, bevor er zum Heckflügel weitergeleitet wird.
Auch der Heckflügel selbst wurde überarbeitet. So wurden an den Endplatten Teile hinzugefügt, um den Luftstrom aufzusammeln, der von den Hinterreifen nach oben gewirbelt wird und Turbulenzen produziert.
Bei Mercedes gibt es neben den bereits bekannten Updates auch einen neuen Frontflügel. Hier folgt man der Richtung von Red Bull. Der oberste Flap wurde etwas getrimmt, um im vierten Element einen kleinen Einschnitt zu ermöglichen.
Außerdem kehrt das Winglet am Halo zurück, und die Bargeboards wurden überarbeitet, um noch mehr Luft von der Vorderseite des Autos abzuleiten. Beim zweiten "Zahn" (rote Markierung im Bild) wurde die Vorderkante nach vorne gezogen, um mit dem ersten zusammenzuarbeiten.
Der dritte Zahn verfügt jetzt über zwei horizontale "Bumerangflügel" statt wie bislang einen. Die überarbeiteten Bargeboards arbeiten mit den ebenfalls neuen "Turning-Vanes" am Seitenkasten zusammen. Dadurch soll der Luftfluss um die Seitenkästen herum optimiert werden.
Toro Rosso hat ebenfalls einige Updates dabei. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Heck des Boliden, wo man hinten an der Motorenabdeckung einen T-Flügel angebracht hat. Dieser verfügt über einen Schlitz und soll dafür sorgen, den Luftfluss aggressiv nach oben zu leiten, um den Heckflügel zu unterstützen.
Passend dazu wurde an der Befestigung des Heckflügels hinten ein kleines Element angebracht. Alle verfügbaren Bereiche werden genutzt, um Elemente anzubringen, die Abtrieb produzieren. Ähnliche Teile hat Toro Rosso bereits bei den Tests ausprobiert, allerdings schaffte es bislang keines auf die Rennstrecke.
Auch am Frontflügel hat Toro Rosso gearbeitet, unter anderem wurde die Endplatte überarbeitet und die Fußplatte verkürzt. Auch die inneren Flügelelemente wurden angepasst. Im Bild lassen sich die Unterschiede zwischen dem neuen Flügel (oben) und der vorherigen Spezifikation (unten) gut erkennen.
Am Freitag im Training werden weitere neue Teile erwartet. Bereits bekannt ist, dass McLaren ebenfalls an seiner Motorenabdeckung gearbeitet und diese etwas verlängert hat. Auch Haas und Racing Point werden im engen Mittelfeld auf große Updatepakete für ihre Boliden setzen.