• 09. Mai 2019 · 22:06 Uhr

Baku-Malheur: Warum Ricciardo nach dem Replay erleichtert war

Eigentlich wollte sich Daniel Ricciardo sein missglücktes Auspark-Manöver in Baku nicht ansehen, doch nachdem er es tat, fühlte er sich plötzlich besser

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem missglückten Rückwärts-Manöver sorgte Daniel Ricciardo in Baku für die kurioseste Szene des Rennens. Eigentlich wollte sich der Renault-Pilot die Szene im Nachgang auch gar nicht anschauen, doch als er es am Montag nach dem Rennen doch tat, war er hinterher erleichtert. "Ich habe mich besser gefühlt, als ich meine Onboard gesehen habe", sagt er vor dem nächsten Lauf in Barcelona.

Foto zur News: Baku-Malheur: Warum Ricciardo nach dem Replay erleichtert war

Daniel Ricciardo wollte das Baku-Manöver lieber nicht sehen Zoom Download

Denn die Situation hatte er in Echtzeit anders wahrgenommen. Er dachte, er habe einfach eine Panikreaktion erlebt und nach der Fahrt in die Auslaufzone sofort rückwärts beschleunigt ohne in den Spiegel zu schauen. Doch als er die Aufnahmen betrachtete, sah er die Wahrheit: Er hatte vorher in den Spiegel geschaut - allerdings in den falschen. "Ich habe in meinen rechten Spiegel geschaut, als Dany (Daniil Kwjat; Anm. d. Red.) links von mir war."

Ricciardo war der Meinung, dass Kwjat die Kurve trotz seines Verbremsers noch bekommen hatte. Zudem konnte er im linken Spiegel nichts erkennen. Daher "parkte" er aus und rammte dabei den Toro Rosso des Russen, wodurch dieser Schaden nahm.

Nach Betrachtung der Szene konnte er den Vorfall sogar schnell hinter sich lassen. "Darüber bin ich sehr froh", sagt Ricciardo. "Am Montag haben sich meine Freunde noch über mich lustig gemacht, dann habe ich das Replay gesehen, und am Dienstag war alles wieder in Ordnung."

Auch als er zu seinem Team nach Enstone fuhr, war alles halb so schlimm: "Ich war etwas besorgt, wie sie mit mir umgehen würden, aber sie hatten mir schon verziehen", erzählt er. Trotzdem fühlte er sich noch schlecht, weil er sich verantwortlich dafür fühlte, dass das Team mit hängenden Köpfen die Strecke verlassen musste.

"Das war das, was ich nicht wollte. Ich fühle die Verantwortung, das Team nach vorne zu bringen. Ich hatte an dem Sonntag eine Möglichkeit dazu, aber ich habe es nicht gemacht. Das hat mich bedrückt", so Ricciardo.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer mit Siegen in 10 Jahren in Folge
Die Formel-1-Fahrer mit Siegen in 10 Jahren in Folge
Foto zur News: Die Formel-1-Ersatzfahrer 2025
Die Formel-1-Ersatzfahrer 2025

Foto zur News: Suzuka: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Suzuka: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1
Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Nach Red-Bull-Tausch: H. Marko spricht Klartext!
Nach Red-Bull-Tausch: H. Marko spricht Klartext!
Foto zur News: V10-Pläne in der F1: Kann es klappen, Ralf?
V10-Pläne in der F1: Kann es klappen, Ralf?

Foto zur News: Red Bull im Tief: Fliegt Lawson und wechselt Verstappen? | Interview Ralf Schumacher
Red Bull im Tief: Fliegt Lawson und wechselt Verstappen? | Interview Ralf Schumacher

Foto zur News: Sitzt Verstappen im falschen Auto? DAS sagen die Daten!
Sitzt Verstappen im falschen Auto? DAS sagen die Daten!
Formel-1-Quiz

Mit welchem Teamkollegen startete Carlos Reutemann in die Formel-1-Saison 1980?

 
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!