• 07. Mai 2019 · 12:21 Uhr

Renault: Daniel Ricciardo wird aus "untypischem Fehler" lernen

Daniel Ricciardo hofft nach seinem Aussetzer in Baku auf Wiedergutmachung in Barcelona - Renault will mit Updates für den R.S.19 zurück an die Mittelfeld-Spitze

(Motorsport-Total.com) - In Baku ging das Renault-Werksteam im vierten Rennen der Formel-1-Saison 2019 bereits zum zweiten Mal komplett leer aus. Nico Hülkenberg hatte am ganzen Wochenende nicht die Pace, um in die Punkte zu fahren. Teamkollege Daniel Ricciardo hätte Zähler mitnehmen können, ruinierte sich die Chance darauf aber nach einer selbstverschuldeten Kollision mit Daniil Kwjat.

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Daniel Ricciardo musste seinen Renault nach der Kollision in Baku abstellen Zoom Download

"Für das Team tut mir leid, was in Baku passiert ist. Besonders, weil wir im Rennen gerade in einen guten Rhythmus kamen", entschuldigt sich Ricciardo vor dem Europaauftakt in Barcelona noch einmal. "Ein untypischer Fehler hat seinen Tag beendet, und ich bin mir sicher, dass er daraus lernen wird", erklärt Nick Chester, und Ricciardo selbst ergänzt, er wolle aus Baku "die positiven Dinge mitnehmen".

Besonders viele gibt es da zwar nicht, doch Chester erklärt, dass der Australier zumindest im Rennen eine "gute Pace" gehabt habe. In Barcelona wird er am Wochenende aber noch einmal unter den Konsequenzen des Baku-Unfalls zu leiden haben. Denn Ricciardo kassierte dafür auch noch eine Strafe. "Leider ist die Rückversetzung um drei Plätze nicht ideal. Aber die muss ich akzeptieren, weil es mein Fehler war", erklärt er.

Trotzdem hofft der Renault-Neuzugang auf ein gutes Ergebnis in Spanien. "Vielleicht ist es an der Zeit, einige Überholmanöver auszupacken", kündigt er angriffslustig an. Teamchef Cyril Abiteboul sieht Barcelona als "Möglichkeit für einen Neustart" und gesteht: "Insgesamt war es ein schwieriger Start ins Jahr." Mit nur zwölf Punkten, lediglich zwei Top-10-Ergebnissen und WM-Platz sieben erlebte Renault einen schwachen Saisonauftakt.


Fotostrecke: Baku: Fahrernoten der Redaktion

Abiteboul gesteht, dass die Ergebnisse bislang "unter unseren Erwartungen" geblieben sind. "Wir wissen, dass wir zu viel mehr in der Lage sind. Unser Ziel müssen problemlose Wochenenden und Rennen sein, um das Beste aus unserem Potenzial zu machen", erklärt er. Dazu müsse man "in allen Bereichen" arbeiten. Helfen sollen bereits in Barcelona "einige Updates", die Chester ankündigt.

"Wir haben ein paar Aeroteile für den Frontflügel und das Heck des Autos. Außerdem gibt es einige mechanische Änderungen, um die Balance des Autos zu verbessern. Zu diesem Zeitpunkt gibt es ein Entwicklungsrennen zwischen den Teams. Aber wir werden hart pushen, um an jedem Wochenende das Beste herauszuholen", so Chester, der "positiv" in das kommende Wochenende geht.

"Wir wissen, dass das Mittelfeld eng ist. Aber dadurch ergeben sich auch Möglichkeiten. Wir haben gesehen, wie schnell sich die Dinge ändern können", so Abiteboul. Tatsächlich liegt man in der WM zwar nur auf Rang sieben, der Rückstand auf Platz vier beträgt aber gerade einmal sechs Zähler. Theoretisch könnte man also mit einem guten Ergebnis in Barcelona schon wieder an Spitze des Mittelfeldes zurückkehren.

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