Frontflügel illegal: Kimi Räikkönens Start in Gefahr?
Weil sich sein Frontflügel bei einem Belastungstest der FIA zu stark verbogen hat, hängt ein Fragezeichen über dem Start von Kimi Räikkönen in Aserbaidschan
(Motorsport-Total.com) - Gut drei Stunden vor dem Start zum Grand Prix von Aserbaidschan in Baku (Formel 1 2019 live im Ticker) sieht sich das Alfa-Romeo-Team einer Untersuchung durch die FIA ausgesetzt. Bei einer technischen Untersuchung hat sich herausgestellt, dass der Frontflügel am Wagen von Kimi Räikkönen im Qualifying nicht dem Reglement entsprochen hat.
Bei einem FIA-Test, bei dem die Flexibilität der Flügel getestet wird, wurde der Räikkönen-Frontflügel gemäß Prozedere einer Last von 60 Newton ausgesetzt. Unter dieser, so schreibt es das Reglement vor, darf sich der Flügel um maximal fünf Millimeter verbiegen.
Räikkönen wurde daher nachträglich vom Qualifying ausgeschlossen und muss damit wie Pierre Gasly (Red Bull) und Robert Kubica (Williams) aus der Boxengasse starten. Zunächst einmal muss Alfa Romeo aber sicherstellen, einen legalen Frontflügel für das Auto zu finden.
Räikkönen hatte im Qualifying den neunten Platz belegt, wäre aber in der Startaufstellung auf P8 aufgerückt. Sein Teamkollege Antonio Giovinazzi belegte nämlich ursprünglich P8, wurde aber mit einer Rückversetzung um zehn Positionen belegt, weil er für Baku die dritte Steuerelektronik der Saison ziehen musste. Erlaubt sind nur zwei.
Offiziell bestätigt ist inzwischen, dass Gasly am Rennen teilnehmen darf. Wegen einer Unregelmäßigkeit mit seinem Benzindurchfluss im Qualifying wurde er vom Qualifying disqualifiziert. Somit hat er in der Wertung keine für einen Start notwendige 107-Prozent-Zeit zu Buche stehen. Die FIA hat ihm trotzdem die Starterlaubnis erteilt.