"Man muss präzise fahren": Perez in Baku wieder mit guter Podestchance
Fünfter im Qualifying und damit gute Ausgangslage für sein drittes Baku-Podium: Sergio Perez fühlt sich gut, während Lance Stroll einen vernebelten Moment beklagt
(Motorsport-Total.com) - Drei Formel-1-Rennen hat es auf dem Baku City Circuit bislang gegeben und zweimal fuhr Sergio Perez bereits auf das Podium. 2016 und 2018 wurde er als damaliger Force-India-Pilot jeweils Dritter. Am Sonntag hat Perez mit dem RP19 des Force-India-Nachfolgeteams Racing Point erneut gute Chancen, um die Podestplätze mitzufahren.
Im Qualifying für den Aserbaidschan-Grand-Prix 2019 nämlich war Perez am Samstag Fünftschnellster. Damit steht er drei Positionen weiter vorn als vor einem Jahr. Mit Prognosen hält sich der Mexikaner aber noch zurück: "Der Startplatz ist großartig, aber das Rennen ist lang. Hätte man mir in den vorigen Jahren einen Podestplatz vorausgesagt, hätte ich es nicht geglaubt."
Der Schlüssel zu einem guten Ergebnis auf dem sechs Kilometer langen Stadtkurs liegt für Perez in der Präzision. "Viele Fahrer machen Fehler", spricht er unter anderem auf die Qualifying-Crashs von Robert Kubica und Charles Leclerc an, "weil man hier ständig am Limit unterwegs ist. Es ist wichtig, präzise zu fahren und keine Fehler zu machen."
Während Perez von einem dritten Podestplatz in vier Baku-Rennen noch nicht direkt sprechen möchte, so rechnet er zumindest ganz fest mit einer Top-10-Platzierung: "Vor uns liegt ein langes Rennen, aber ich erwarte, dass wir ordentlich punkten werden. In Baku kann bekanntlich alles passieren. Wenn wir es bis in Ziel schaffen, sollte es jede Menge Punkte geben."
Wenn er an Fahrer denkt, die ihn am Sonntag überholen könnten, fallen Perez vor allem zwei Namen ein. "Leclerc könnte leicht vorbeikommen, auch Gasly", sagt der Racing-Point-Pilot und spricht damit auf den von P9 mit frischen Medium-Reifen startenden Ferrari-Piloten Charles Leclerc sowie auf den nach Regelverstößen vom Freitag und Samstag aus der Boxengasse startenden Red-Bull-Piloten Pierre Gasly an.
Während sich Perez mit Startplatz fünf in eine sehr gute Ausgangsposition für das Rennen gebracht hat, lief es für Teamkollege Lance Stroll am Samstag nicht nach Plan. Der Kanadier schied direkt in Q1 aus dem Qualifying aus.
Nach Rückversetzung von Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) geht Stroll immerhin vom 14. Startplatz ins Rennen, hadert aber trotzdem: "Mit dem Visier hatte ich einige Probleme. Das hat nicht geholfen. Aufgrund gelber Flaggen musste ich meine erste Runde abbrechen. Somit war nur eine vernünftige Runde möglich. Es war eine Session zum Vergessen."