• 17. April 2019 · 11:08 Uhr

"Perfektes Rennen" in China: Nächstes Sonderlob für Alexander Albon

Bei Red Bull beziehungsweise Toro Rosso ist man mit Alexander Albon weiterhin zufrieden - Franz Tost forderte ihn vor dem China-Rennen auf, "aggressiv" zu sein

(Motorsport-Total.com) - Erst kürzlich bezeichnete Motorsportkonuslent Helmut Marko Toro-Rosso-Pilot Alexander Albon aus Red-Bull-Sicht als positive "Überraschung" der bisherigen Formel-1-Saison. Der 23-Jährige hatte in Bahrain als Neunter die ersten WM-Punkte seiner Formel-1-Karriere geholt. In China legte er mit Platz zehn nach. "Alex ist wieder ein fantastisches Rennen gefahren", lobt Teamchef Franz Tost gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

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Alexander Albon zeigte am Sonntag ein Rennen ohne große Fehler Zoom Download

"Ich bin sehr zufrieden mit seiner Performance und damit, wie er dieses Rennen gefahren ist. Es war ein perfektes Rennen ohne Zwischenfälle. Auch seine Überholmanöver während des Rennens waren sehr gut", freut sich der Österreicher und ergänzt: "Ab Freitag hat er eine sehr gute Performance gezeigt." Der Punkt für Platz zehn sei am Ende "hochverdient" gewesen. Zudem wurde Albon zum offiziellen "Fahrer des Tages" gewählt.

Dabei schien Albons Wochenende bereits gelaufen zu sein, nachdem er den STR14 im dritten Training am Samstag bei einem Crash zerlegt hatte. Die Folge: Albon verpasste das Qualifying und musste am Sonntag aus der Box starten. "Ich habe ihm gesagt, dass er [im Rennen] sehr aggressiv sein soll. Was soll man sonst machen, wenn man aus der Box startet?", verrät Tost.

Zudem setzte man ihn auf eine aggressive Strategie, schickte ihn auf den weichen Reifen ins Rennen und wechselte später auf die harte Mischung. Das zahlte sich aus. "Eigentlich hatten wir zwei Stopps geplant. Aber der weiche Reifen funktionierte ziemlich gut, daher haben wir auf einen Stopp gewechselt", erklärt Tost. Letztendlich habe sich nicht nur Albon sondern das ganz Team den Punkt verdient.


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Nach dem Crash im Training hatten die Mechaniker eine Menge zusätzliche Arbeit. "Sie haben sehr hart gearbeitet, um alles so gut wie möglich vorzubereiten", lobt Tost. Offen ist aktuell noch, ob auch der Motor bei dem Unfall beschädigt wurde. Für das Rennen bekam Albon eine neue Power-Unit. Teamkollege Daniil Kwjat hatte am China-Wochenende ebenfalls bereits auf seinen zweiten Antrieb wechseln müssen.

"Wir werden sehen, [ob wir die Motoren noch benutzen können,] die Entscheidung liegt bei Honda", so Tost. Grundsätzlich glaubt er jedenfalls, dass man mit dem STR14 und dem Honda-Motor eine schlagkräftige Kombination hat. "Ich denke, wir haben ein konkurrenzfähiges Paket. Wir waren in allen drei Rennen in den Punkten, und wenn wir es im Qualifying zusammenbringen, sind auch bessere Positionen als neun und zehn drin", erklärt er.

"Das Potenzial des Autos ist klar. Die Fahrer machen einen sehr guten Job, das Team verbessert sich, und daher erwarte ich in den nächsten Rennen weitere Punkte", so ein optimistischer Tost. Kwjat punktete beim Saisonauftakt in Melbourne als Zehnter, in Bahrain und China folgten die beiden Top-10-Ergebnisse durch Albon. Mit vier Punkten aus den ersten drei Rennen liegt man aktuell auf dem neunten und vorletzten WM-Platz.

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